Ärger um Baustelle am Peiner Echternplatz
Peine. Erneut haben sich Anlieger über die Abrissarbeiten am Echternplatz und die Zustände rund um die Baustelle beschwert. Es gebe kaum Sicherheitsmaßmaßnahmen, so der Hauptvorwurf, der Fußweg unter den im Abriss befindlichen Gebäuden hätte längst abgesperrt werden müssen. Bereits im vergangenen Jahr hatte es Beschwerden über „unhaltbare Zustände“ gegeben.
An den Lärm und den Dreck habe man sich mit der Zeit gewöhnt, so die Anlieger. Mit Sorge betrachte man die aktuellen Abrissarbeiten jedoch im Hinblick auf die Sicherheit. Das Dach eines der Gebäude stehe mittlerweile massiv schief, Ziegel könnten jederzeit herunterfallen – einige befürchten sogar, dass die komplette Seitenwand des Dachgeschosses hinabstürzen könnte.
Beim Ortstermin wird deutlich: Die Abrissarbeiten gehen tatsächlich direkt über dem Fußweg vonstatten, eine Absperrung ist nicht zu sehen. An einer Stelle scheinen die Dachgauben inklusive Fenstern regelrecht in der Luft zu hängen, auch einige Ziegel sehen lose aus.
Unser Medienhaus fragte bei der Stadtverwaltung nach, ob die Behörde die Sicherheitsbedenken der Anlieger teilt. Eine genaue Antwort gab es nicht, Stadt-Sprecherin Petra Neumann teilte lediglich mit: „Die Abbrucharbeiten wurden zurzeit aus verschiedenen Gründen (behördlich) eingestellt.“ Auf welche Behörde dies zurückgeht, wurde zunächst nicht bekannt.
Die zwischenzeitliche Einstellung der Arbeiten bestätigte auf Anfrage auch das Unternehmen Qualivita, das auf dem Gelände am Echternplatz rund 50 Wohnungen bauen möchte und die Abrissarbeiten in Auftrag gegeben hatte. Die Bauleitung habe derzeit zwar keinerlei Sicherheitsbedenken, trotzdem solle nun der Fußweg unter den Gebäuden abgesperrt werden. Der Antrag zur Absperrung solle zeitnah bei der Stadt eingehen, man hoffe auf eine schnelle Genehmigung hieß es zu hallo-Redaktionsschluss.