Das Peine Land stöhnt unter der Hitze
Knapp unter der 40-Grad-Marke: Die Hitze macht Mensch, Natur und Straßen zu schaffen.

Das Peine Land stöhnt unter der Hitze

Landkreis Peine. Die Kreisverwaltung stellt Vogeltränken auf, das Freibad steuert auf Rekordbesucherzahlen zu, erste Straßen „schwitzen“, und Ärzte raten zur Vorsicht. Die derzeitige Hitzewelle mit Dürre hat das Peiner Land voll im Griff. Meteorologen sind sich weitgehend einig: Auch im August ist nicht mit einer deutlichen Entspannung zu rechnen.

Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net bringt es auf den Punkt: „Wir erleben derzeit eine unglaublich lange Hitzewelle.“ 35 Grad sind in diesem Sommer keine Seltenheit, und auch wenn für diesen Samstag einzelne Hitzegewitter vorausgesagt sind, soll das Thermometer voraussichtlich bis in den August hinein mehrfach die 30-Grad-Marke übersteigen.
In Edemissen, an der Kreuzung Blumenhagener und Mödesser Straße, beginnt die Fahrbahn zu „schwitzen“. Das bedeutet, dass aus dem Asphalt das bitumenhaltige Bindemittel flüssig wird an der Oberfläche und austritt. Dort hat der Kreis Warnschilder aufgestellt und bringt Splitt auf die Straße, um das Bindemittel festzuhalten. Bei anhaltend heißen Temperaturen sind ähnliche Straßenschäden im Kreisgebiet zu erwarten.
An mehreren Stellen haben in den vergangenen Wochen Felder und Landmaschinen gebrannt; die Gemeinde Lengede zum Beispiel hat wegen der Brandgefahr das Grillen auf Grünflächen, auch an den vorgesehenen Grillplätzen, untersagt.
Um gesundheitliche Probleme zu vermeiden, rät Dr. Doris Arnold vom Gesundheitsamt, viel Wasser zu trinken und tagsüber die Rollos oder Jalousien zuzuziehen. Aktivitäten im Freien sollten eingeschränkt werden. Wer sich doch der Sonne aussetzt, sollte einen Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor auftragen.