Denkmäler im Kreis Peine besichtigen
Peine/Edemissen. Wenn am morgigen Sonntag, 10. September, wieder bundesweit Tausende Denkmäler ihre Türen öffnen, sind drei Objekte im Kreis Peine mit dabei.
So kann zwischen 10 und 18 Uhr die Motormühle in Blumenhagen besichtigt werden. 1928 als Wohnhaus mit Stall und Nebengebäuden errichtet, wurden 1948 umfangreiche Baumaßnahmen durchgeführt und Stall sowie Nebengebäude zu einer Motormühle umgebaut, die bis 1975 in Betrieb war. Die Mühle zeigt noch einen Schrotgang, zwei Walzenstühle, einen sogenannten Plansichter und diverse Reinigungsmaschinen. Auf Wunsch führt der Eigentümer gern Führungen durch.
Ebenfalls in Edemissen kann ein weiteres historisches Bauobjekt besichtigt werden: der Zehntspeicher am Eichenweg. Man errichtete ihn bereits 1766, und er diente zur Aufnahme von Feldfrüchten, von denen der jeweils zehnte Teil von den steuerpflichtigen Bauern abgegeben werden musste. 1834 wurde der Speicher zum Gesindehaus umgebaut und bis 1971 bewohnt.
Seit 1996 ist dort eine Dauerausstellung zum Wohnen und Arbeiten im ländlichen Raum angesiedelt. Am Sonntag öffnet der Zehntspeicher von 11 bis 18 Uhr seine Türen, fachkundige Führungen werden durch den Heimatverein Edemissen angeboten.
In Peine laden die Mitglieder der Lessingloge an der Hindenburgstraße zur Besichtigung ein. Zwischen 11 und 17 Uhr stehen die Türen des 1925/26 errichteten Gebäudes offen. Das Gebäude, das seit 1993 unter Denkmalschutz steht, ist in der Architektur durch historistische und expressionistische Gestaltung geprägt und besticht durch seine Glasmalerei-Fenster mit pflanzlichen, symbolischen und figürlichen Motiven.
Hintergrund: Grundgedanke des Tags des offenen Denkmals ist es, einmal im Jahr historische Gebäude und Orte, die sonst nicht oder nur teilweise zugänglich sind, für Besucher zu öffnen.
In fachkundigen Führungen berichten Denkmalpfleger über ihre Arbeit, Archäologen, Restauratoren und Handwerker geben einen Einblick in ihre Arbeitsweise und lenken den Blick auf Details, die sonst den ungeschulten Augen verborgen bleiben. Veranstaltet wird der Tag des offenen Denkmals von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.