Ehe- Familien- und Lebensberatung Peine hilft in vielen Lebenslagen
Peine. Manchmal erleben Paare ihre Beziehung als unbefriedigend. Sie können nicht mehr miteinander reden ohne zu streiten. Die Gegensätze, die zu Beginn der Partnerschaft anziehend waren, bereiten Probleme. Hinzu kommen zu hohe Erwartungen an den Partner oder sexuelle Probleme. Beide Personen sind sich mit der Zeit fremd geworden und mindestens einer von ihnen denkt über Trennung nach. Wer sich in solch schwierigen Lebenssituationen befindet, damit überfordert ist und professionelle Unterstützung wünscht, kann die Ehe-, Familien- und Lebensberatung des Bistums Hildesheim in Peine in Anspruch nehmen. Sie ist eine Außenstelle der Hildesheimer Beratungsstelle.
Geholfen wird bei persönlichen oder beruflichen Krisen, bei familiären, partnerschaftlichen oder beruflichen Konflikten, bei depressiven Stimmungen und beim Verarbeiten von Trauer und Verlust. Das Beratungsangebot besteht seit 1989 in Peine, ist kostenlos und richtet sich an Paare und Einzelpersonen.
„Die Beratung ist offen für alle – unabhängig von Konfession, Weltanschauung oder Nationalität“, betont die stellvertretende Einrichtungsleiterin Francesca Cannella-Jung, die seit 2003 zum derzeit dreiköpfigen Team gehört. Alle Beraterinnen kommen aus pädagogischen, psychologischen oder sozialen Berufen mit analytischen und therapeutischen Ausbildungen und sind zu Verschwiegenheit verpflichtet. Sie nehmen sich in den Gesprächen Zeit für die Klienten. Sie hören ihnen einfühlsam zu, um ihre Probleme zu verstehen. Sie erarbeiten gemeinsam mit ihnen neue Handlungsmöglichkeiten, um abschließend eine Veränderung oder Lösung des Problems herbeizuführen. Krisen sollen als Wachstums- und Entwicklungschance genutzt werden. „Dabei sind wir ergebnisoffen“, erklärt die Beraterin. Denn im Erstgespräch lege der Klient selbst fest, welche Themenbesprechung er wünscht und welche Ziele er abschließend erreichen möchte.
Eine Beratung kann auch bei der Persönlichkeitsentwicklung helfen. Grenzen setzen am Arbeitsplatz oder im Privatleben sei ein häufiges Thema, erklärt Cannella-Jung, genauso wie die richtige Balance aus Nähe und Distanz zu finden. Auch gehe es in der Beratung darum, eigene Ressourcen aufzudecken, um einen funktionierenden Lösungsweg zu finden.
Ein Gespräch dauert in der Regel 50 bis 60 Minuten. Die Dauer eines Beratungsprozesses ist sehr unterschiedlich. Manchmal reicht eine Einheit, manchmal erstreckt sich eine Beratung über mehrere Monate.Wer möchte, kann das Beratungskontingent von bis zu zehn Gesamtstunden ausschöpfen. Bei Bedarf ist eine weitere Verlängerung möglich. Termine werden meistens im zweiwöchigen Abstand vereinbart.
Die Altersstruktur der Ratsuchenden ist bunt gemischt. Auch die Generation 65+ findet häufiger in die Beratung als früher. „Es wird für sie selbstverständlicher, sich professionelle Hilfe in Lebenskrisen zu holen“, sagt Cannella-Jung, die Religionspädagogik studiert hat und über eine tiefenpsychologische Zusatzausbildung verfügt. „Bei den älteren Ratsuchenden geht es um Sinnfragen, aber auch um partnerschaftliche Probleme.“ Selbst nach silberner oder goldener Hochzeit könne es passieren, dass sich eine Partnerschaft verhärtet hat und über eine neue nachgedacht werde.
Für Personen mit. depressiven Verstimmungen und psychosomatischen Beschwerden, Ängsten und Selbstwertproblemen, die monatelang auf einen Therapieplatz warten müssen, bietet die Ehe-, Familien- und Lebensberatung eine entlastende Überbrückungsmöglichkeit, um vorab mit einem Gesprächspartner in regelmäßigen Abständen über die eigenen Gefühle reden zu können.
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