Goltzplatz in Peine: Boden wird abgetragen
Peine. Im Zuge der Sanierung am Goltzplatz sind inzwischen rund 2.500 Kubikmeter belasteter Boden abgetragen worden. Derzeit werden Finanzierungsmöglichkeiten ausgelotet, um den Sanierungsbereich zu erweitern. Unklar ist weiterhin die Nachnutzung des Sportplatzgeländes: Bebauung oder Renaturierung stehen im Raum.
Wie die Sprecherin der Stadt Peine, Petra Neumann, auf Anfrage erklärte, werden aktuell im Sportplatzbereich Auffüllungen in einer Schichtdicke bis etwa einem halben Meter ausgebaut. Diese seien mit sogenannten kieselrothaltigen Schlacken verunreinigt. Bei Kontrolluntersuchungen hätten sich damit die Daten der Vorerkundung bestätigt.
Im Sportplatzbereich sind laut Neumann bislang rund 1500 Kubikmeter belastete Auffüllungen abgetragen worden. Das Material werde nun über die Niedersächsische Gesellschaft zur Endlagerung von Sonderabfall mbH (NGS) einer schadlosen Entsorgung auf einer Deponie für gefährliche Abfälle in Nordrhein-Westfalen zugeführt. Andere Bodenverunreinigungen gibt es entlang des Weges zum Peiner Polizeihundesportverein: Dort wurden laut Neumann lokale Ansammlungen von Hausmüll, Bauschutt und Schlacken gefunden.
Bei Kontrolluntersuchungen des Bodens dort wurden vor allem Schwermetalle, Teeranteile und Sulfate als Schadstoffe ausgemacht. 1000 Kubikmeter verunreinigter Boden sind bisher ausgehoben worden. Der Bodenaushub soll auf Grundlage der begleitenden Laboruntersuchungen abfallrechtlich deklariert und gezielt einer Entsorgung zugeführt werden. Nach gutachterlicher Vorgabe würden die Aushubbereiche mit schadstofffreiem Bodenmaterial bis zur ursprünglichen Geländehöhe verfüllt.
„Die gesamten Sanierungsarbeiten werden voraussichtlich im Februar 2018 abgeschlossen“, sagte Neumann. Verzögerungen durch witterungsbedingte Einflüsse könnten zurzeit aber nicht ausgeschlossen werden.