Kampfhund-Angriff im Peiner Stadtpark!
Peine. Tief geschockt und tief traurig ist die Peinerin Marie-Luise Mauritz: Ihr Yorkshire-Zwergpudel „Dennie“ ist von einem Pittbull-Mix im Peiner Stadtpark in die Kehle gebissen worden. Der kleine Hund musste daraufhin eingeschläfert werden. Die Polizei ermittelt und das Veterinäramt leitete ein Verfahren ein, um die Gefährlichkeit des Kampfhundes festzustellen.
Zusammen alt geworden
„Wir sind zusammen alt geworden“, sagte die Seniorin, die auch einige Tage nach dem Vorfall immer noch unter Schock steht. In den Rosengarten, wo ihr kleiner „Dennie“ offenbar aus heiterem Himmel angefallen worden ist, kann sie im Augenblick nicht gehen. Mit Schrecken erinnert sich Marie-Luise Mauritz an die Ereignisse.
Wie jeden Tag drehte sie am späten Nachmittag eine kleine Runde mit ihrem Hund, der mit 15 Jahren schon sehr betagt war. Vom Rosengarten im Stadtpark wollte sie den Durchgang zum Schleusenteich nutzen, als plötzlich der Kampfhund heranschoss. „Er ist meinem Hund gleich an die Kehle gesprungen“, sagt Mauritz.
Der Halter des Kampfhundes, ein 31-Jähriger aus Peine, habe zwar sofort eingegriffen, aber da war es schon zu spät. „Der Mann hat seinem Hund mit der Faust auf den Kopf geschlagen, da hat der Kampfhund auch losgelassen, aber mein ,Dennie‘ lag da schon wie tot am Boden“, erklärte Marie-Luise Mauritz.
Dann sei „Dennie“ aber wieder zu sich gekommen. „Er hat sich noch in meine Wohnung geschleppt. Dort fing er plötzlich an zu röcheln, und erst da habe ich gemerkt, dass er ein großes Loch im Hals hatte“, berichtet die Seniorin, die sofort zum Tierarzt fuhr. „Wir hatten mit der Ärztin vereinbart, dass er nicht leiden darf“, so Marie-Luise Mauritz. Die Ärztin empfahl schließlich, den Hund einzuschläfern.
Auch die Seniorin erlitt leichte Verletzungen am Arm, mit denen sie beim Arzt war. Die Polizei hat inzwischen ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, bestätigte Polizei-Sprecher Peter Rathai.
Das Peiner Veterinäramt ist ebenfalls eingeschaltet und ordnete für die Kampfhündin eine sofortige Maulkorb- und Leinenpflicht an. Kreis-Sprecher Henrik Kühn bestätigte: „Eine Amtstierärztin hat den Halter unverzüglich aufgesucht.“