Kanal bei Vechelde soll ausgebaut werden

Vechelde. In dieser Woche beginnt das Planfeststellungsverfahren für das Projekt „Ausbau des Stichkanals nach Salzgitter“ der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes. Betroffen davon ist auch die Gemeinde Vechelde, bei der die Unterlagen ausliegen. „Fünf Schleusen bis New York“ steht im Magazin der Salzgitter AG. Ein Satz, der die verkehrsgünstige Lage des Binnenhafens Beddingen beschreibt, der der umschlagsstärkste Norddeutschland ist.

Laut der Planung des Wasserstraßen-Neubauamtes Helmstedt ist nach dem aktuellem Stand ein Baubeginn Anfang 2017 möglich. Ziel des Projektes sei es, nach Auskunft der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV), den Stichkanal nach Salzgitter an die Leistungsfähigkeit des Mittellandkanals anzupassen. Damit soll der Kanal auch für die Großschifffahrt (185 Metern Schubverband und 110 Metern Güterschiffe) mit einer Abladetiefe von 2,80 Meter nutzbar gemacht werden. Hierzu sei es erforderlich, insgesamt etwa 10 Kilometer Kanalstrecke zu vertiefen und teilweise zu verbreitern, vier Schleusenvorhäfen zur erneuern, zwei Brücken anzuheben und drei Düker neu zu bauen.
Des Weiteren werden neue Liegestellen und eine Wendestelle für die Schifffahrt im Bereich der Ortschaft Salzgitter-Beddingen errichtet.
„Um das Baurecht zu erlangen, muss im Vorfeld der Baumaßnahme ein Planfeststellungsverfahren durchgeführt werden“, teilt Marc Oppermann vom Wasserstraßen-Neubauamt Helmstedt mit. Im ersten Schritt werden betroffene Behörden, Gemeinden und Verbände angeschrieben. Ab Ende Juni 2015 erfolgt für einen Monat die Auslegung der Planfeststellungsunterlagen bei der Stadt Salzgitter und der Gemeinde Vechelde sowie im WNA Helmstedt, damit die Öffentlichkeit die Pläne einsehen kann.
„Im Herbst dieses Jahres ist dann der Erörterungstermin zur Vorstellung der geplanten Maßnahmen“, so Oppermann.

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