Kosten für Kitas in Edemissen steigen ab August
Edemissen. Großen Diskussionsbedarf hatten die Ratsmitglieder der Gemeinde Edemissen bei ihrer jüngsten Sitzung. Auslöser wieder einmal: die Kita-Gebühren.
Reinhard Ohms, Fraktionsvorsitzender der SPD, forderte erneut die Senkung der Kita-Gebühren und die Rückweisung der bereits angestrebten Satzungsänderung in den Ausschuss. Der Rat lehnte den Antrag der SPD aber ab und stimmte mehrheitlich der Erhöhung zu.
Diese Beträge
kommen auf Eltern zu
Das bedeutet, dass ab dem 1. August dieses Jahres die Kita-Gebühren steigen und folgendermaßen verändert werden: Eltern mit einem monatlichen Einkommen zwischen 1.501 und 3.000 Euro zahlen dann 140 statt 126 Euro pro Monat für einen Kita-Platz. Ab einem Einkommen über 3001 Euro zahlen Eltern nach der neuen Satzung 170 statt wie zuvor 152 Euro. „Leistungsschwächere Familien müssen keinen erhöhten Beitrag zahlen“, sagte Bürgermeister Frank Betram (parteilos). Eltern mit einem monatlichen Einkommen bis 1500 Euro zahlen weiterhin eine Gebühr von 101 Euro.
LED-Straßenlaternen
halfen bisher, Geld zu sparen
Im weiteren Verlauf der Ratssitzung berichtete der Bürgermeister über einige positive Neuerungen in der Gemeinde Edemissen. So gab er beispielsweise bekannt, dass die 700 LED-Straßenlaternen in der Gemeinde schon für Einsparungen gesorgt haben. „Haben wir noch im Jahr 2012 860.000 Kilowatt pro Stunde verbraucht, waren es 2014 nur noch 620.000 kW/h“, freute sich Bertram. Das ist eine Ersparnis von rund 25 Prozent.
Unterstützung für
Flüchtlinge geplant
Weiterhin suche die Gemeinde noch händeringend nach Unterkünften für Flüchtlinge.
Laut Bertram sollen im laufenden Jahr 59 Personen in der Gemeinde aufgenommen werden. „Wir arbeiten daran, weitere Wohnungen anzumieten oder Häuser zu bauen. Wir können die Hände nicht einfach in den Schoß legen!“. Inzwischen wurde auch eine halbe Stelle für einen Sozialarbeiter ausgeschrieben, die zügig besetzt werden soll, damit die Asylbewerber schnell integriert werden können.