Kreis Peine: 300 Flüchtlinge werden in der Gebläsehalle Ilsede untergebracht
Ilsede. Die Gemeinde Ilsede hält dem Atem an und mit ihr der gesamte Landkreis: Wie Landrat Franz Einhaus am Donnerstag erklärte, werden 300 Flüchtlinge in der Gebläsehalle untergebracht. 100 sind gestern bereits angekommen. Dies hat spürbaren Auswirkungen: Alle Veranstaltungen in der rege genutzten Halle mussten bis Jahresende abgesagt werden.
„Wir haben einen Krisenstab einberufen, der die Unterbringung und Versorgung koordiniert“, so Einhaus. Der Landkreis hatte mit Hilfsorganisationen und Feuerwehren bereits ein ähnliches Szenario durchgespielt. „Das hat gut geklappt“, berichtet Ordnungsamtsleiter Dirk Hornemann.
Mit Blick auf die Unterbringung weiterer Flüchtlinge, die noch kommen können, sagte Landrat Einhaus: „Klar ist, dass wir den Schulbetrieb nicht einschränken wollen.“ Die Schulen sollen also nicht als Flüchtlingsunterkunft genutzt werden. Dirk Hornemann ergänzt, dass kreisweit Immobilien und Liegenschaften auf eine solche Nutzung hin überprüft werden.
Währenddessen suchen zahlreiche Veranstalter räumlichen Ersatz, so auch Osman Benzer, der mit hallo Peine und der Peiner Allgemeinen Zeitung eine Reisemesse in der Gebäsehalle geplant hatte. Hier wurde kurzfristig eine hervorragende Lösung gefunden: Das Peiner Forum wird am 21. und 22. November Schauplatz der Reisemesse sein.