Leere Bombendrohung in Peine
Peine. Viele Bürger waren erschreckt, die Polizei war alarmiert: Am Donnerstag gegen
13 Uhr rief ein Mann bei der Commerzbank in der Peiner Innenstadt an und erklärte sinngemäß, dass er dort eine Bombe abgelegt habe. Bis 15.30 Uhr herrschte Alarmstimmung, dann konnte die Polizei, die mit Sprengstoffspürhunden angerückt war, Entwarnung geben.
Nach der telefonischen Bombendrohung musste die Fußgängerzone von der St.-Jakobi-Kirche bis zur Querstraße abgeriegelt werden. Sämtliche Geschäfte in dem Bereich wurden geräumt, die Bewohner mussten ihre Häuser verlassen.
Nur zwölf Minuten nach der Alarmierung waren alle Personen aus dem Sperrbereich raus. Zwei Sprengstoff-Spürhunde der Polizei aus Hildesheim durchsuchten ab 14.45 Uhr das Bankgebäude, doch „Bungee“, ein belgischer Schäferhund, und „Hugo“, ein holländischer Herder, fanden keine Bombe, gaben die Hundeführer Claudia Posner und Hartmut Deutsch zu Protokoll. Es konnte weder ein Sprengsatz, noch ein verdächtiger Gegenstand gefunden werden, teilte die Polizei nach Ende des Einsatzes mit.
Anhaltspunkte, die auf die Motivation des Täters schließen lassen, liegen der Polizei nicht vor. Es soll nun ein Ermittlungsverfahren wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten eingeleitet werden. Für einen terroristischen Hintergrund sehe die Polizei keinerlei Anhaltspunkte, so Polizeisprecher Peter Rathai.
Die Peiner Feuerwehr unterstützte bei der Absperrung und war mit 25 Einsatzkräften und sechs Fahrzeugen vor Ort. Zusätzlich rückten drei Kameraden der Werksfeuerwehr mit dem Drehleiter-Fahrzeug von Peiner Träger an. Weiter war der Rettungsdienst vor Ort.
Erst Ende Oktober hatte es eine Bombendrohung gegen die Peiner Burgschule gegeben (hallo berichtete). Hier soll es sich angeblich um eine Terrordrohung gehandelt haben. Passiert ist auch dabei glücklicherweise nichts.