Peiner Lindenquartier: In drei Jahren fertig?
Peine. Bis 2021 soll das Lindenquartier stehen. Das sieht der Zeitplan für das neue Stadtviertel vor. Die nächsten Schritte sind die Bauleitplanung und der Kaufvertrag zwischen der Stadt Peine und dem Investor THI. Im August soll dann der Ratsbeschluss gefasst und im kommenden Jahr mit dem Abriss der Hertie-Brache begonnen werden.
Nachdem der Verwaltungsausschuss (VA) am Montagabend grünes Licht für die neuen Lindenquartier-Pläne gegeben hat, ist das 40-Millionen-Euro-Projekt mit THI nun schon nach knapp vier Monaten mindestens so weit gediehen, wie der Stand mit dem im Dezember abgesprungenen Investor OFB erst nach vier Jahren war. Mit dem aktuellen Entwurf, der in Details noch geheim gehalten wird, können offenbar fast alle Parteien gut leben.
Auch die Kaufmannschaft, die dem Projekt zeitweise kritisch gegenüber stand, hat jetzt angekündigt, das Vorhaben positiv unterstützen zu wollen. Mit den vorgestellten Plänen könne man gut leben, sagte Gildemeister Carsten Senge auf Anfrage unseres Medienhauses und kündigte gleichzeitig eine umfassende Stellungnahme zu einem späteren Zeitpunkt an.
Zufrieden mit dem VA-Beschluss zeigt sich auch der THI-Geschäftsführer Thomas Hoppe. Damit sei der Startschuss für die Fachplanung und die Vorbereitung des Kaufvertrags gefallen. Über einen möglichen Kaufpreis für das 21 .000 Quadratmeter große Gelände sei Stillschweigen vereinbart worden.
„Der Investor hat geliefert, damit sind wir jetzt voll im Zeitplan“, freut sich Dietmar Meyer, Vorsitzender der SPD/Grüne-Gruppe im Rat. Allein durch den Edeka-Supermarkt als Ankermieter würden bis zu 3.500 Menschen angezogen. „Das wird die Innenstadt deutlich beleben“, sagt Meyer, der nicht ausschließt, dass sogar noch ein weiterer Magnetbetrieb kommt. Doch das sei Sache des Investors.
Abstimmungsbedarf gebe es derzeit noch bei der Gestaltung der Gebäude und der Erreichbarkeit des Parkdecks über dem Supermarkt. Die Zielrichtung sei dennoch klar: „Bis Mitte des Jahres sollen die Verträge mit dem Investor unterschriftsreif sein.“