Neue hoch qualifizierte Jobs in Peine
Peine. Gute Nachrichten für die Stadt Peine: Die neue Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) kommt mit ihrem Hauptsitz in die Fuhsestadt. Die nationale Atommüll-Entsorgung und die Suche nach einem Atommüll-Endlager sollen demnach künftig von Peine aus organisiert werden.
Der Peiner SPD-Bundestagsabgeordnete Hubertus Heil, der sich maßgeblich für den Standort eingesetzt hatte, und Bürgermeister Michael Kessler (SPD), der seitens der Stadtverwaltung die Weichen gestellt hat, stellten die Pläne kürzlich im Egon-Bahr-Haus vor. So soll die bereits in Peine ansässige Deutsche Gesellschaft zum Bau und Betrieb von Endlagern für Abfallstoffe (DBE) voll in die BGE integriert werden – zuvor müssen die Energieversorgungsunternehmen allerdings ihre Zweidrittel-Beteiligung an der DBE abgeben. Alle Arbeitsplätze sollen erhalten bleiben.
„Ich freue mich sehr, dass der jahrelange Einsatz erfolgreich war. Die DBE-Arbeitsplätze in Peine werden gesichert – und es werden neue hinzukommen. Peine ist und bleibt Kompetenzzentrum für die anspruchsvolle Aufgabe der Endlagersuche und des Umgangs mit den Folgen des atomaren Zeitalters“, sagte Heil.
Insgesamt sollen in der BGE zum Start rund 1.600 Mitarbeiter beschäftigt sein, die sich jedoch auf die bisherigen Atommülllager-Standorte verteilen. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) versicherte, dass kein Beschäftigter gezwungen sei, seinen Arbeitsort wegen der Neuorganisation wechseln zu müssen.
Die Bundesumweltministerin rechnet damit, dass in der neuen BGE, aufgrund der jetzt beginnenden Suche für ein Endlager für hochradioaktiven Abfall, neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Wie viele das sind, ist noch unklar. Die neue BGE soll Vorhabenträger und Betreiber der künftigen und der bestehenden Endlager sein. Dafür übernimmt sie auch die bisherigen Betreiber-Aufgaben des Bundesministeriums für Strahlenschutz in Salzgitter.