NPW-Serie: In der Jugendarbeit sind ehrenamtliche Helfer unverzichtbar
LENGEDE (tw). Kinder- und Jugendarbeit ist auch im Landkreis Peine nur möglich, wenn es Menschen gibt, die sich ehrenamtlich in diesem Bereich betätigen. Zu diesen fleißigen Helfern gehören Kerstin Schmidt und Hannah Plagge aus Lengede. Vor zwei Jahren haben die beiden die Jugendleitercard gemacht. Seitdem helfen sie beim Kinderfest auf dem Zeltplatz in Eltze und gehören zum Stamm der Betreuer beim jährlichen Zeltlager der Kreisjugendpflege.
„Die Arbeit mit den Kindern macht wahnsinnig viel Spaß und ist sehr lustig“, sind sich die beiden 18-Jährigen einig. „Und auch der enge Kontakt zu den anderen Betreuern ist toll.“ Etwa 60 Kinder im Alter von sieben bis zwölf werden im Sommer von bis zu 25 Teamern betreut, alle werden in Zelten untergebracht.
Gemeinsam mit dem Betreuerteam planen und organisieren die Freundinnen, die sich noch aus Grundschultagen kennen, das Programm beim Zeltlager. So werden Spiele vorbereitet oder auch einmal eine Disco oder ein Kino. „Wir unternehmen auch Ausflüge ins Freibad oder den Ersepark“, zählt Hannah Plagge auf, die derzeit ihre Ausbildung zur Sozialassistentin macht.
Spaß bei jedem Wetter
Manchmal müssen sie ziemlich spontan sein, zum Beispiel bei Regenwetter: „Dann gibt es Angebote bei den Kochstellen oder im Gruppenraum. Aber so schlimm ist schlechtes Wetter auch nicht. Wir ziehen dann einfach Regensachen an“, berichtet Kerstin Schmidt, Schülerin des Gymnasiums Groß Ilsede. Seit zwei Jahren hilft sie auf dem Jugendzeltplatz mit, über eine Freundin ist sie dazu gekommen. „Als Kind war ich beim Sommerzeltlager selbst nicht dabei. Nur einmal auf einer Klassenfahrt mit der Grundschule.“
Hannah Plagge wurde die ehrenamtliche Arbeit mit Jugendlichen sozusagen in die Wiege gelegt: Ihr Vater Frank Plagge ist Gemeindejugendpfleger in Ilsede. Seit Hannah Plagge fünf Jahre alt war, fährt sie regelmäßig nach Eltze. Gern denken die beiden jungen Frauen an die vergangenen Zeltlager zurück: „Zum Glück hatten wir noch keine größeren Zwischenfälle und auch Heimweh haben wir bis jetzt fast immer in den Griff bekommen.“