
Peiner Jugendliche engagieren sich für ihren Glauben und die Kirche
PEINE (tw). Viele Jugendliche im Peiner Land bekennen sich zu Gott und der Kirche. So auch in der katholischen Pfarrkirche Heilige Engel. Dort gibt es derzeit 18 Ministranten, von denen immer mindestens vier in den Heiligen Messen mithelfen.
„Wir übernehmen verschiedene Dienste. Beim Leuchterdienst tragen wir die Kerzen und stehen während des Evangeliums neben dem Pfarrer oder Diakon“, erklärt die elfjährige Simone Windel, die seit ihrer Erstkommunion als Messdiener tätig ist. „Es gibt auch einen Altardienst. Man ist für die Gabenbereitung zuständig und bringt hinterher die Hostienschale, den Kelch und Wein und Wasser wieder weg“.
Alle zwei Wochen treffen sich die Ministranten zu einer Messdienerstunde. „Wir üben für den Dienst in der Messe. Außerdem beschäftigen wir uns mit aktuellen Themen, wie jetzt mit Ostern, oder spielen gemeinsam“, erklärt Lydia Ivasinski, die die Messdiener betreut. „Begonnen werden kann mit dem Ministrantendienst nach der Erstkommunion, nach oben gibt es keine Altersgrenze.“ Aktuell sind die meisten Messdiener elf Jahre alt und sind gemeinsam zur Erstkommunion gegangen. Es ist eine eingeschworene Truppe, die sich gut kennt. „Deswegen macht mir das sehr viel Spaß“, verdeutlicht die elfjährige Laura Heßler. In den nächsten Wochen werden nach der Erstkommunion wieder neue Messdiener nachwachsen.
Aber die Ministranten treffen sich nicht nur am Wochenende in die Kirche. Sie organisieren gemeinsam viele große und kleine Aktionen. Der 14-jährige Markus Windel erinnert sich: „Letztes Jahr im Herbst haben wir in Rom eine zehntägige Wallfahrt unternommen. Das Geld dafür haben wir durch den Verkauf von Speisen und anderen Tätigkeiten zusammengesammelt. Mit Spenden und Zuschüssen konnte so die Fahrt für 12 Messdiener und ihre Betreuer finanziert werden.“ Auch in diesem Jahr wird wieder eine Fahrt angeboten: Im Sommer geht es nach Assisi.
Pfarrer Thomas Blumenberg weiß die Arbeit der Ministranten zu würdigen: „Die Jugendlichen stehen jeden Sonntag zur Ehre Gottes hier. Das bereitet uns große Freude. Viele berühmte Persönlichkeiten waren einst Messdiener und denken gern an diese Zeit zurück. Diese Phase ist ein prägender Abschnitt im Leben.“
Einer der höchsten Feiertage der christlichen Kirche ist Ostern. Am vergangenen Wochenende waren auch viele Ministranten im Einsatz. „Wir tragen Ostern die roten Gewänder, denn rot ist die Farbe der hohen Feiertage“, erklärten die jungen Kirchendiener das besondere Outfit für den Fototermin mit der Neuehn Peiner Woche.