Prostituierte bei Peine ermordet
An den gelben Markierungen stand das sogenannte Lovemobil, in dem die Prostituierte ums Leben kam. Dort wurde sie am 4. November entdeckt.

Prostituierte bei Peine ermordet

Hofschwicheldt. Die Polizei hat eine 18-köpfige Mordkommission eingerichtet, um den gewaltsamen Tod einer Prostituierten zu klären. Wie Rüdiger Ulrich von der Polizei Salzgitter berichet, wurde die Leiche der ungarischen Staatsbürgerin, am 4. November auf einem Parkplatz ab der B494 bei Hofschwicheldt entdeckt.

Die erste Einschätzung der Polizei, dass die Frau durch äußere Gewalteinwirkung ums Leben kam, wurde durch die Obduktion bestätigt, wie Christina Pannek, Sprecherin der Staatsanwaltschaft, mitteilte. Zur genauen Todesursache schweigt Pannek: „Das ist Täterwissen, deshalb geben wir das aus ermittlungstechnischen Gründen nicht bekannt.“
Die Untersuchung des Wohnmobils, ziehen sich noch hin. „Wir suchen auch ganz gezielt nach DNA-Spuren, was sehr aufwendig ist“, sagte Polizeisprecher Rüdiger Ulrich in Bezug auf den Fortschritt der Untersuchungen des sogenannten Lovemobils.

Mit verwertbaren Ergebnissen rechnet Christina Pannek, Sprecherin der Staatsanwaltschaft, indes erst in einigen Tagen. Aufgrund der Vielzahl an Spuren dauere es erfahrungsgemäß einige Zeit, bis alle Erkenntnisse ausgewertet seien, sagte sie.
Die Prostituierte mit ungarischen Wurzeln war am Abend des 4. November gegen 22.40 Uhr leblos in dem Lovemobil an der Bundesstraße 494 in der Nähe von Hofschwicheldt vom Eigentümer des Wohnmobils entdeckt worden. Schon aufgrund der Situation am Tatort war die Polizei sehr früh von einem Gewaltverbrechen ausgegangen. Eine Obduktion am Wochenende erhärtete diese Erkenntnis. Auf welche Weise die Frau ums Leben kam, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei jedoch nicht mit. Pannek begründete dies: „Dabei handelt es sich um Täterwissen, das wir zum aktuellen Zeitpunkt der Ermittlungen aus taktischen Gründen noch nicht öffentlich machen wollen.“
In den vergangenen Tagen sind bei der Polizei bereits zahlreiche Hinweise eingegangen, denen jetzt nachgegangen werde. Eine heiße Spur habe sich laut Ulrich und Pannek aber noch nicht ergeben. Die Jagd nach dem Täter – oder einer möglichen Täterin – hat eine 18-köpfige Mordkommission in Salzgitter übernommen, in der auch Kollegen aus Peine mit dabei sind. Die Ermittlungen gehen zurzeit in alle Richtungen. Routinemäßig wird dabei auch das Umfeld der getöteten Frau genauer unter die Lupe genommen. Denn bei einem großen Teil der Tötungsdelikte stammt der Täter aus dem nahen Umfeld.

❱❱ Hinweise gehen an die Polizei Salzgitter unter Telefon 05341/1897215.