Zu wenig bezahlbarer Wohnraum in Peine
Peine. Ihr aktuelles Wohnraumkonzept stellte die Stadtverwaltung am vergangenen Dienstag vor. Deutlich wurde hierbei, dass es an bezahlbarem Wohnraum im Stadtgebiet fehlt.
Zwar bringt es der demografische Wandel mit sich, dass die Zahl der in Peine wohnenden Menschen in den kommenden Jahren von und 50 000 um etwa 3000 sinken wird, das löst aber nicht das Wohnraumproblem. Zum einen liegt der Anteil an Ein- und Zwei-Personen-Haushalten bei rund zwei Dritteln, Tendenz steigend. Zum anderen wird die Durchschnittsbevölkerung immer älter, was einen höheren Anteil an barrierefreien Wohnungen erfordert, wie Florian Hahn, Leiter des Hochbauamtes, erläuterte. Außerdem machte Hahn deutlch: „In der Zukunft muss das bezahlbare Wohnungsangebot erhöht werden, um der veränderten Nachfrage gerecht zu werden.“ Mit der Umsetzung dieses Ziels werde bereits begonnen. Eine weitere Herausforderung sei das Alter der Gebäude in Peine: Viele Ein- und Zweifamilienhäuser wurden vor 1979 gebaut. Diese Gebäude müssten saniert werden, um Energie zu sparen und dem Klimaschutz gerecht zu werden. Die letzte Herausforderung sei die soziale Wohnraumförderung: Die Anzahl an öffentlich gefördertem Wohnraum liege momentan bei 188 Einheiten. Die Tendenz sei stark sinkend, obwohl die Nachfrage nach gefördertem Wohnraum hoch sei. Der privat geförderte Wohnraum sei komplett ausgelastet, daher gebe es auch hier hohen Handlungsbedarf.