Schüler aus Salzgitter-Bad lernen digitale Werkzeuge kennen
Lebenstedt. Die Digitalisierung des täglichen Lebens macht nicht an den Türen der Schule halt. Doch wie sehen Schulen von morgen aus? Diese Frage stellten sich rund 200 Lehrkräfte, Schulleiter und Schulträger aus Niedersachsen bei einer Tagung im Kranich-Gymnasium, die vom Verein „Schulen in Niedersachsen online – n-21“ unter dem Dach des niedersächsischen Kultusministeriums initiiert wurde.
Unter dem Thema „Vernetzen Lernen mit digitalen Werkzeugen“ umfasste die Tagung zahlreiche Workshops, in denen die Pädagogen die neuen technischen Hilfsmittel vorgestellt bekamen und deren Umgang erfuhren. „Einmal geht es darum, dass man die Geräte in die Schule bringt. Doch damit ist es nicht getan. Auch die Qualifizierung der Lehrer ist bedeutend, denn mit den neuen Methoden und den Geräten muss man erst einmal umgehen können“, betont Herbert Jancke von n-21.
Den Einsatz von digitalen Werkzeugen und Internet an Schulen fördert der Verein n-21 seit seiner Gründung im Jahr 2000, zudem ist er der Betreiber der sogenannten niedersächsischen Bildungscloud – eine Internetseite, die Schüler und Lehrer im ganzen Bundesland vernetzen und die schulübergreifende Zusammenarbeit ermöglichen soll. Noch befindet sich die Cloud in der Testphase, erklärte Projektleiter Hanno ter Haseborg. „Die Herausforderung der Zukunft ist es, flächendeckend eine funktionierende Technik zu garantieren. Schließlich ist es die Aufgabe der Schule, den Schülern von heute die Welt von morgen näher zu bringen.“
Auch die Lehrer des Kranich- Gymnasiums stellten bei der Tagung ihre Erfahrungen mit digitalen Lernwerkzeugen dar, unter anderem mit Tablets. „Wir wollen damit unseren Alltag zeigen“, erklärte Schulleiterin Anke Ilgner. Noch in diesem Jahr, so verkündete Stancke, soll sich durch eine Änderung im Schulgesetz die Ausstattungspflicht für Eltern in Niedersachen ändern.
„Der Erlass wird kommen, in dem das digitale Gerät mit in den Kanon der verpflichteten Bildungsmittel aufgenommen wird. Wie Bücher und Hefte gehört es dann dazu.“ Für sozial schwache Familien gebe es die Möglichkeit eines Zuschusses.