"Meilenstein" für die Hospizarbeit in Salzgitter

"Meilenstein" für die Hospizarbeit in Salzgitter

Wir sind alle endlich – diesen Fakt verdrängen viele Menschen, bis er plötzlich akut wird. Dann sind Betroffene und Angehörige oft mit der Situation des nahenden Todes überfordert. Vor allem im Krankenhaus wird man fast täglich mit diesem Thema konfrontiert. Seit letzter Woche steht das Hospiz Salzgitter nun mit einer Sprechstunde helfend zur Seite.

Prof. Dr. Ernst-R. Kuse, Dr. Anke Lasserre, Wiebke Andresen, Anke Trey (Pflegedienstleitung Klinikum), Roswitha Ehlers (Hospiz-Initiative), Kathrin Nötzel (Pflegedienstleitung Hospiz), Monika Metze (Hospiz-Initiative) und Heribert Pietschmann (Geschäftsführer Hospiz) freuen sich über die Kooperation von Klinikum und Hospizarbeit in Salzgitter (von links).Foto: mh

„Pro Tag stirbt statistisch ein Mensch in unserem Klinikum, eine professionelle Sterbebegleitung können wir nicht gewährlisten. Daher freue ich mich über die Zusammenarbeit mit dem Hospiz“, erklärt Klinikum-Geschäftsführerin Dr. Anke Lasserre. Wiebke Andresen, Vorsitzende der Hospiz-Initiative Salzgitter sieht in der Kooperation einen Meilenstein für die Hospizarbeit in der Stadt: „Wir können hier vor Ort nicht nur den Betroffenen und ihren Angehörigen helfen, sondern stehen auch dem Klinikpersonal mit Rat und Tat zur Seite.“ Prof. Dr. Ernst Kuse findet, dass die Zusammenarbeit längst überfällig war: „Die räumliche Trennung zwischen Lebenstedt und Salzgitter-Bad ist nun endlich aufgehoben.“

Jeden Mittwoch stehen seit letzter Woche nun vier Mitarbeiterinnen der Hospiz-Initiative zwischen 10 und 12 Uhr im Klinikum (Chefarztflur, Beratungsraum 1) in ihrer Sprechstunde zur Verfügung. Außerhalb der Sprechstunde erreicht man das Hospiz zusätzlich unter 05341 / 1889962 und die Hospiz-Initiative unter 05341 / 46993. mh