Leben und wohnen in der Natur in Salzgitter
Lichtenberg. Die Stadt Salzgitter veräußert zur Zeit im zweiten Bauabschnitt im Baugebiet „Westlich Stukenbergweg“ insgesamt 23 Grundstücke für den Bau von Einfamilien- und Doppelhäusern. Oberbürgermeister Frank Klingebiel machte sich mit Baudezernent Michael Tacke, Gerard Jaschkowitz und Björn Lewandowsky aus der Grundstücksentwicklung, Umwelt-Fachgebietsleiter Michael Buntfusz; Bjoern Lewandowsky sowie Wilfried Schaper-Jesussek von der Feldmarkinteressenschaft vor Ort einen Eindruck von dem Baugebiet und dem dazugehörigen Ausgleich.
Insgesamt handele es sich, so Frank Klingebiel, um eine gelungene Maßnahme, da alle Anforderungen an die Erschließung des neuen Baugebietes gut umgesetzt worden seien. Bei der Planung wurden auch die Mitglieder der Feldmarkinteressenschaft mit einbezogen. Besonders herauszuheben sei, dass hier der ökologische Aspekt berücksichtigt wurde. Die Ausgleichsmaßnahme, den Rottenbach zu renaturieren, wurde direkt neben dem neuen Baugebiet realisiert.
Wer das Glück hat hier zu bauen, für den ist es nur ein kleiner Weg in die Natur – in die Feldmark und die Lichtenberge.
Die Vermarktung des GEbietes erfolgt durch den städtischen Eigenbetrieb Salzgitter Grundstücksentwicklung (SZGE). Oberbürgermeister Frank Klingebiel hob hervor, dass drei Grundstücke für altengerechtes Wohnen angeboten werden. „Sie werden an den meist bietenden geeigneten Investor verkauft.“ Zurzeit werde dafür noch gesucht. Die Flächengrößen der Grundstücke betragen zwischen 526 Quadratmetern und 1.128 Quadratmetern. Die Preise liegen zwischen 200 und 230 Euro pro Quadratmeter.
In der Liste für Lichtenberg sind derzeit 568 Bewerber registriert. Davon kommen 122 von außerhalb Salzgitters. Wer Interesse an einem Baugrundstück hat, findet alle Informationen auf den Internetseiten unter www.salzgitter.de.
Als Ausgleichsmaßnahme für den zweiten Bauabschnitt hat die Stadt den Rottenbach in der Nähe des Baugebietes neu gestalten lassen. Die Bauarbeiten sind abgeschlossen. Auf den Gewässerböschungen wurde eine Gras-Kräutermischung ausgebracht, am Rand sind bachtypische Gehölze gepflanzt worden. Noch sieht der Bachlauf etwas karg aus, die Natur wird ihn im Laufe der Zeit zurückerobern.
Für die Umsetzung dieser Ausgleichsmaßnahme habe sich dieser Bereich des ehemaligen Badeteiches in Lichtenberg angeboten, heißt es. Er war von der Feldmarkinteressentschaft Lichtenberg an die Stadt mit dem Ziel übertragen worden, dass die Staumauer des Badeteiches entfernt werde. Diese hatte den Zustand des Baches seinerzeit stark verändert und stellte ein Abflusshindernis dar. Außerdem war der Bach hinter der Staumauer unterirdisch verrohrt. Durch die Renaturierung wurde der Bachlauf an die Oberfläche geholt und kann ab jetzt seiner Lebensraum- und Biotopfunktion wieder gerecht werden.