Arbeitgeber für das neue Gewerbegebiet bei Salzgitter
Für das geplante Industrie- und Gewerbegebiet liegt eine Machbarkeitsstudie vor.

Arbeitgeber für das neue Gewerbegebiet bei Salzgitter

SZ-Thiede. Für die in einer Machbarkeitsstudie vorgelegten Pläne für ein interkommunales Industrie- und Gewerbegebiet zwischen Salzgitter und Braunschweig gibt es Rückenwind aus der Wirtschaft. Der Arbeitgeberverband Braunschweig, NiedersachsenMetall, die Industrie- und Handelskammer Braunschweig und die Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade „begrüßen nachdrücklich“ das Vorhaben. „Eine starke Industrie bildet die Grundlage für Wohlstand und Arbeitsplätze in Niedersachsen und insbesondere im Wirtschaftsraum Braunschweig-Wolfsburg“, heißt es in einer Pressemitteilung.

Im gesamten hiesigen Wirtschaftsraum stünden derzeit keine ausreichend großen Industrieflächen zur Verfügung, die künftigen Investoren auch einen 24-Stunden-Betrieb an sieben Tagen in der Woche ermöglichen, schreiben die Verbände. „Engpässe zeichnen sich hier nicht nur für Großunternehmen, sondern auch für kleine und mittlere Unternehmen ab.“
Die vorgelegten Planungen betreffen ein Gewerbegebiet, das in Niedersachsen einmalig sei und Perspektiven für die nächsten Jahrzehnte eröffne. „Die besonderen Vorzüge liegen in der relativ großen Entfernung zur nächsten Wohnbebauung sowie in der Verkehrsinfrastruktur mit unmittelbarem Anschluss an die Autobahn 39, den Mittellandkanal sowie das Schienennetz.“
Die Wirtschaft auch in der Region stehe vor gravierenden Transformationsprozessen, setzen die Verbände ihre Argumentation fort. „Unser gemeinsames Ziel ist es, die industrielle Erfolgsgeschichte unserer Region fortzuschreiben.“ Die Rahmenbedingungen sollten eine weitere Entwicklung industrieller und gewerblicher Arbeitsplätze möglich machen.
Größere und zusammenhängende Industrieflächen, auf denen ohne zeitliche Unterbrechung Fertigung auch mit Lärmemissionen möglich ist, gebe es in der gesamten Region nicht. Wo aber für bestehende Betriebe keine Wachstums-Chancen bestünden, sei es eine Frage der Zeit, bis der Standort an Wettbewerbsfähigkeit verliert. Jede Entscheidung einer Nutzung müsse zwischen Wohnen, Arbeiten sowie Natur- und Umweltschutz abgewogen werden. „Nach den vorliegenden Planungen wird die vorgesehene Fläche eines interkommunalen Gewerbegebietes in diesem Spannungsverhältnis zu einem guten Ergebnis geführt werden können.“