Arbeitskreis Stadtgeschichte in Salzgitter stellt Westsiedlung vor
SZ-Bad. Nicht vergessen, sondern verstehen: Der Arbeitskreis Stadtgeschichte und die Gedenk- und Dokumentationsstätte KZ Drütte bieten im Mai interessante Touren an. So geht es in der Führung am Mittwoch, 18. Mai, durch die Straßenzüge der Westsiedlung.
„Erste Versuche für eine NS-Musterstadt“ ist die Tour überschrieben, die um 17 Uhr auf dem Martin-Luther-Platz beginnt. Noch vor der eigentlichen Gründung Salzgitters 1942 entstanden bereits einige Jahre vorher die ersten Siedlungsteile im südlichen Stadtgebiet. Die modernen Häuserzeilen wurden ganz im Sinne der nationalsozialistischen Musterstadt aufgebaut.
In den damals modernen Straßenzügen entwickelten sich in kürzester Zeit zwei Siedlungsteile, mit allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens. In die begehrten Wohnungen zogen Familien aus dem ganzen Deutschen Reich, um in Salzgitter zu arbeiten. Im Lauf der Jahrzehnte veränderte sich die Bewohnerstruktur immer wieder.
Die Spuren der NS-Ideologie zur Gründungszeit sowie Punkte der Erinnerung früherer Bewohner lassen sich noch heute gut nachvollziehen. In einer Führung durch die Straßenzüge der Westsiedlung werden einige markante Stellen genauer vorgestellt. Ausgangspunkt ist der Martin-Luther-Platz, der heute alle Zeitspuren der Siedlungsgeschichte vereint. Bei einem Streifzug durch die ehemalige „Fliegersiedlung“ werden besondere Elemente der NS-Architektur hervorgehoben. Die Leitung hat Meike Weth.
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