Autor Feridun Zaimoglu liest in Salzgitters Brücke
SZ-Lebenstedt. Auf Einladung des Fredenberg Forums und des Bürgerservice für Migranten ist Feridun Zaimoglu zu Gast in der Begegnungsstätte Brücke. Er liest am Donnerstag, 10. November, um 20 Uhr aus seinem Buch „Siebentürmeviertel“.
Feridun Zaimoglu, geboren 1964 im anatolischen Bolu, lebt seit etwa 45 Jahren in Deutschland. Er studierte Kunst und Humanmedizin in Kiel, wo er seither als Schriftsteller, Drehbuchautor und Journalist arbeitet. Er war Kolumnist für das ZEITmagazin und schreibt für Die Welt, die Frankfurter Rundschau, Die Zeit und die FAZ.
2002 erhielt er den Hebbel-Preis, 2003 den Preis der Jury beim Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt und 2004 den Adelbert-von-Chamisso-Preis. Im Jahr 2005 war er Stipendiat der Villa Massimo in Rom. Im selben Jahr erhielt er den Hugo-Ball-Preis und 2007 den Grimmelshausen-Preis, 2008 den Corine-Preis für seinen Roman Liebesbrand, 2010 den Jakob-Wassermann-Literaturpreis und 2012 den Preis der Literaturhäuser.
Feridun Zaimoglu veröffentlichte letztes Jahr seinen neuen Roman „Siebentürmeviertel“, aus dem er auf der Veranstaltung lesen wird. Der Roman ist eine Familiensaga zwischen Orient und Okzident. Er führt seine Leser ins Istanbul der 30er-Jahre und mitten hinein in eine fremde und faszinierende Welt, in der sich ein deutscher Junge behaupten muss.
Nach »Leyla«, dem Bestseller über den Weg einer jungen Türkin von Anatolien ins Deutschland der 60er-Jahre, wendet sich Feridun Zaimoglu wieder der Türkei zu und greift dabei die deutsche Emigration auf. Mit großer Sprachkraft und Poesie führt er den Leser in eine Welt, in der Kulturen und Religionen, aber vor allem menschliche Leidenschaften und Sehnsüchte aufeinanderprallen.
Die Veranstaltung wird gefördert durch die TAG Immobilien. Der Eintritt kostet fünf Euro. Anmeldungen unter der Telefonnummer (05341) 50512 oder per E-Mail an fredenberg-forum@t-online.de.