Beim „Brücken bauen“ mischt auch Salzgitter wieder kräftig mit
Salzgitter. Unternehmer lassen ihre Mannschaft antreten, einen Tag lang etwas für die Allgemeinheit zu tun. Das ist der Sinn der Aktion „Brücken bauen“, zu der die Bürgerstiftungen in Salzgitter und Braunschweig am vergangenen Donnerstag zum neunten Mal aufriefen.
Auch die Spitze im Rathaus hat sich den Tag rot im Kalender eingetragen. Traditionell wechseln Oberbürgermeister Frank Klingebiel und sein Team dann vom Schreibtisch an den Herd. Fast nebenan in der WEVG-Küche lässt der Verwaltungsvorstand den Kochlöffel kreisen für die gute Sache. 21 in der Flüchtlingshilfe aktive Gäste durften sich freuen auf pikante Blätterteigecken, Sellerie-Birnen-Suppe und französischen Salat. Es gab gefüllte Hähnchenbrustfilets und ein Cantuccini-Sauerkirsch-Dessert.
Jeder musste mit ran. Stabsbereichsleiterin Simone Kessner bereitete den Salat vor, Thomas Albrecht vom Fachdienst Personal kümmerte sich um die Birnensuppe, Stadtbaurat Michael Tacke schälte unter anderem Zwiebeln, seine Kollegen Wolfgang Skorczyk und Jens Flügge aus dem Verwaltungsvorstand widmeten sich dem Hauptgang. Und OB Klingebiel kümmerte sich um den Selerie. Seine Botschaft: „Wir möchten den Ehrenamtlichen danken und zeigen, dass wir ihre Arbeit wertschätzen.“
Vom ersten Tag an ist die Wohnbau Salzgitter dabei. Dieses Jahr machte sich Teamleiter Michael Bruno auf nach Gebhardshagen, um eine Spielscheune am Arche-Noah-Kindergarten der Caritas zu reparieren. „Die Zusammenarbeit war schon seit längerem geplant und dann hat sich dieser Tag dafür ergeben“, freut sich Bruno über die großartige Idee der Aktion.
„Spaß“ machte es auch Torsten Zink, Technischer Geschäftsführer der WEVG. Der Energieversorger kümmerte sich gleich mit zehn Mann um das Spielgelände des MTV Salzgitter, teilte sein Team dazu in mehrere Gruppen auf. „Wir möchten den Verein unterstützen, auch weil das Klubheim abgebrannt war“, sagt Zink. Zum anderen könnten die WEVG-Mitarbeiter „einen Tag in einem andern Bereich tätig sein als im normalen Tagesgeschäft“.
Dass sie mehr können als am Schreibtisch zu sitzen, bewiesen auch die sechs Mitarbeiter der Volksbank Wolfenbüttel-Salzgitter, die zum sechsten Mal dabei ist. Sie pflasterten an der Kindertagesstätte St. Gabriel den Untergrund an der neuen Terrasse, damit die Kinder auch den Notausstieg gefahrlos nutzen können. „Wir finden die Aktion gut und können mal selbst anpacken“, sagt Marketingleiter Andreas Jung. Und die 1.500 Euro für das Material zahl die Volksbank ebenfalls.