Beim Salzgittersee wollen viele mitreden
SZ-Lebenstedt. An der zweiten Befragung zur Zukunft des Salzgittersees beteiligten sich fast 1.600 Personen. Themen waren die bisher gesammelten Ideen und Vorschläge, die unter anderem aus dem ersten Durchgang, dem Seespaziergang und der ersten Werkstatt stammten.
Vom 25. März bis zum 14. April 2019 lief die zweite der drei geplanten Onlinebefragungen zur Weiterentwicklung des Salzgittersees. Sie sind Teil eines umfangreichen Beteiligungsprozesses. Insgesamt 1.593 Personen äßerten sich. Rund 80 Prozent gaben als Wohnort Salzgitter an. Das zeigt das große Interesse der Bürger an dem Salzgittersee. Positiv zu bewerten ist auch die rege Beteiligung junger Menschen. Über ein Drittel der Teilnehmer waren unter 30 Jahre.
Folgende Vorschläge zum Salzgittersee wurden von den Befragten als besonders wichtig eingeschätzt: Ausstattung mit Mülleimern (50 Prozent Zustimmung), modernere Wege, Beleuchtung, Aufstellen von Bänken und die Verbesserung der Strandqualität (jeweils über 35 Prozent Zustimmung).
Die Gliederung des Sees in die fünf Themenbereiche (Sand & Sonne, Stadt & Fluss, Spiel & Sport, Wasser & Wind und dem Inselpark wird insgesamt angenommen. Auch dem Themenbereich Stadt und Fluss stehen rund zwei Drittel der Befragten offen gegenüber, wobei von rund 30 Prozent der Teilnehmer ein Konzept gewünscht wird, um die Idee einer stärkeren Anbindung von Lebenstedt an den See durch ein neues gemischtes Stadtviertel besser beurteilen zu können.
Folgende Vorschläge und Ideen zum Themenbereich Sand und Sonne fanden in der Befragung besonders große Zustimmung: Eine Beachbar am Salzgittersee (626 Zustimmungen) und die Aufstellung eines Eiswagens im Sommer (485 Zustimmungen). Ebenfalls breite Unterstützung (mehr als 300 Zustimmungen) fanden die Ideen einen Holzsteg mit Rutsche und Sprungturm aufzustellen, die Gastronomie insgesamt zu erweitern und Turngeräte anzuschaffen.
Im Themenbereich Stadt & Fluss wurde ebenfalls deutlich, dass sich die Teilnehmer eine Erweiterung des gastronomischen Angebotes vor allem nahe des Piratenspielplatzes wünschen (427 Zustimmungen). Als besonders wichtig wurde zudem bewertet, dass der Forellenhof erhalten bleibt und um neue Angebote erweitert wird (634 Zustimmungen), dass das Biotop im südöstlichen Uferbereich bewahrt wird (601 Zustimmungen) und Ruheorte eingerichtet werden (391 Zustimmungen).
Moderne Sportanlagen
Die Modernisierung der Sportanlagen traf auf breite Zustimmung. Besonders hoch ist die Zustimmung zur Ergänzung der Skateranlage (431 Zustimmungen), Aufstellen neuer Turngeräte (309 Zustimmungen) und die Einrichtung einer biologischen Station (445 Zustimmungen).
Im Themenbereich Wasser & Wind fanden vor allem folgende Ideen hohe Zustimmungswerte: Eine DLRG-Station am Westufer und damit ein weiterer bewachter Badestrand (367 Zustimmungen), die Ergänzung von Bäumen in der Reppnerschen Bucht (620 Zustimmungen), zusätzliche Grillplätze (592 Zustimmungen), eine Beachbar (496 Zustimmungen) und die Erhaltung und Vergrößerung eines Schilfgürtels (548 Zustimmungen).
Werkstatt am 3. Juni
Beim Themenbereich Inselpark wird vor allem das Pflanzen seltener Baumarten (404 Zustimmungen) unterstüzt, die Anlage von Blumeninseln (526 Zustimmungen), die Nutzung der Insel für Veranstaltungen (484 Zustimmungen) und die Gestaltung von Ruheorten (348 Zustimmungen). Besonders deutlich zeigte die Befragung die unterschiedlichen Nutzungsanforderungen an den Ssee.
Der nächste Termin im Rahmen der Bürgerbeteiligung ist die zweite Werkstatt am Montag, 3. Juni, ab 18 Uhr. Dort können interessierte Bürger über die bisherigen Ergebnisse diskutieren. Anmeldungen bei Lena Preuß per E-Mail an Lena.Preuss@Stadt.Salzgitter.de und telefonisch unter (05341) 839-3529.