BSF Salzgitter: Reinigen und reparieren mit Sicherheitsabstand

Salzgitter. ​In der Stadt herrscht eine Art Ausnahmezustand. Alle beliebten Aktivitäten ruhen, auch bei der Bäder, Sport und Freitzeit GmbH (BSF) der Stadt herrscht Trauer über den Zustand. Die Saison in der  Eissporthalle endete gut drei Wochen früher als geplant, das Stadtbad in Lebenstedt sowie das Thermalsolbad Salzgitter-Bad sind seit Wochen geschlossen. „Wir bedauern das sehr – die Gesundheit unserer Gäste und Mitarbeiter hat für uns aber höchste Priorität“, heißt es von Seiten der BSF.

„Was wir heute tun, skizziert das Gemälde von Morgen.“ Mit einem Spruch der Lyrikerin Monika Minder aus der Schweiz hat die Gesellschaft ihre Pressemitteilung überschrieben, in der sie auf die „außergewöhnliche und nie dagewesene Situation“ eingeht. „Wir schauen nach vorne und stellen uns jeden Tag neuen Herausforderungen.“ Das Team sei wohlauf. „Einige Mitarbeiter befinden sich im Homeoffice, andere bauen Überstunden ab oder haben kurzfristig Urlaub genommen. In einigen Bereichen gibt es aber auch viel zu tun. Es wird geplant, gereinigt, repariert, saniert und manchmal auch gelacht, selbstverständlich mit dem nötigen Sicherheitsabstand.“

In der Eissporthalle hat das Team längst mit der Nachbearbeitung begonnen, teilt die BSF mit. Im Thermalsolbad stehen Wartungsarbeiten an der Klappwand im Solewellenbecken und weitere Reparaturen auf der Liste. „Zudem wird auch eine erforderliche Betonsanierung in die jetzige Schließzeit vorgezogen.“ Dadurch entfalle die geplante Betriebspause im September und die damit verbundene Einschränkung für die Gäste.

Im Stadtbad in Lebenstedt zieht die BSF die Revisionsarbeiten im neuen Kursbecken ebenfalls vor. „Wir arbeiten auch mit Hochdruck an optimalen Lösungen für unsere vielen Kursteilnehmer und suchen nach einer fairen Regelung zur Auszahlung ausgefallener Kursstunden“, heißt es. Für Fitness-Treff-Mitglieder werde die Schließungszeit bei Folgebeiträgen berücksichtigt, im April  keine Beitragsabbuchung vorgenommen.

„Ganz besonders hoffen wir, dass es all unseren Gästen und Mitgliedern gut geht und bitten um etwas Geduld und vorerst von individuellen Anfragen abzusehen. Die nächsten Wochen werden hoffentlich zeigen, dass unsere Maßnahmen dazu beigetragen haben, diese neue außergewöhnliche Situation zu meistern.“

Kurzarbeit beantragt

Die aufgrund der Corona-Pandemie erforderlichen Schließungen der BSF-Betriebsstätten Thermalsolbad, Stadtbad und Eissporthalle haben sowohl für das Unternehmen als auch für die Mitarbeiter weitreichende Auswirkungen. Die Stadt hat eine Kurzarbeits-Regelung gefunden, um den Mitarbeitern sozialverträgliche Lösungen für ein weiterhin gesichertes Einkommen sowie eine Arbeitsplatzgarantie anzubieten. Die Regelung soll auch die Verluste für die Gesellschaft so gering wie möglich halten. Die erforderliche Betriebsvereinbarung wurde zunächst nur für den März abgeschlossen. Diese sehen eine Aufstockung der Gehälter vor, die von der Arbeitsagentur übernommen wurden. Zudem besteht ein Kündigungsschutz in der Kurzarbeit. Über die Regelung ab April laufen noch Gespräche, teilt die Stadt mit. Mit dem Ziel, finanzielle Nachteile für die Belegschaft der BSF abzumildern und gleichzeitig den kommunalen Betrieb durch die Übernahme der Personalkosten sowie der Sozialversicherungskosten durch die Bundesagentur für Arbeit zu entlasten.