Bühnenbauer in Salzgitter bekommen nasse Füße
Alles muss in Waage sein: Auszubildender Tim Schierling und Firmenchef Michael Lorenz kümmern sich darum, dass die Bühne nicht ins Rutschen kommt. Foto: rwe

Bühnenbauer in Salzgitter bekommen nasse Füße

SZ-Lebenstedt. Alles ist angerichtet für das erste WM-Fest am Strand. Ein halbes Dutzend Bühnenbauer haben in dieser Woche dafür gesorgt, dass die Fußballfreunde am Sonntag, 17. Juni, um 17 Uhr mit dem Spiel Deutschland-Mexiko erstmalig ein Public Viewing direkt am Salzgittersee erleben können.

Ein schwerer Gummiboden sorgt auf dem sandigen Untergrund dafür, dass keines der 18 Elemente bei der Übertragung verrutscht, wenn die 500 Kilogramm schwere LED-Leinwand auf der Fläche steht. Sie besteht aus 50 Einzelteilen, ist mehr als 2,50 Meter hoch und fünf Meter breit. Auch wenn die Veranstaltungstechniker nasse Füße bekommen, Sorgen muss sich niemand machen. „So ein Auftrag ist anspruchsvoll, wir haben aber Erfahrung damit“, sagt Firmenchef Michael Lorenz. Immerhin ist der Betrieb jedes Jahr zur Walpurgisfeier in Thale im Einsatz und baut auch dort eine Bühne in den See. „Die steht sogar 20 Meter weit im Wasser.“
In Salzgitter sind es zwar nur ein paar Schritte bis zum Ufer, aber das reicht schon, damit vor der Leinwand alles frei ist und die Zuschauer vom Strand und vom Café del Lago aus das Geschehen gut verfolgen können. Und damit die Bühne selbst bei einem Sturm der Begeisterung nicht abhebt, ist sie mit vier Wassertanks gesichert.
„Da hängen gut vier Tonnen dran“, verrät Mitinhaber Jens Kluck. Die Konstruktion bleibt stehen, denn das Public Viewing läuft zu allen deutschen WM-Auftritten. Jens Kluck rechnet mit vier Wochen: „Wir hoffen alle auf sieben Spiele.“