Bürgerinitiative ProSal in Salzgitter-Salder nun ein Verein
SZ-Salder. Die Satzung ist geschrieben. Der Stempel vom Notar bereits eingeholt. Nun fehlt nur noch der Segen von Amtsgericht und Finanzamt, dann ist aus der einstigen Bürgerinitiative ProSal ein Verein entstanden. Mit Satzung, Zielen und Vorstand.
Vor sechseinhalb Jahren fanden interessierte Salderaner zusammen, um die Belange ihres Ortsteiles voran zu bringen. ProSal war geboren. Ihre erste Baustelle war das von der Stadt geplante Mobilitätsmuseum – MITAM für Industrie, Technik, Arbeit und Mobilität. Willi Girelli und seine Mitstreiter zweifelten an der Umsetzung und den Vorteilen für die Menschen in dem Ort.
Da das Projekt keine finanzielle Unterstützung bekam, war es schließlich vom Tisch. Die Gruppe blieb bestehen. „Wir sind seitdem fälschlicherweise eher als Meckerhaufen betrachtet worden“, erzählt der neue Vorsitzender Willi Girelli. Dabei sieht er seine Aufgaben nicht im Anprangern: „Wir wollen nun als Verein weiterhin den Mund aufmachen und wissen lassen, was uns bewegt. Aber unser Ziel ist es, die Politik und die Verwaltung mit den Bürgern ins Gespräch zu bringen. Wichtige Entscheidungen sollen mit den Menschen getroffen werden, nicht über sie hinweg.“
Die Bürgerinitiative habe schon viele Vorschläge zu verschiedenen Sachverhalten in der Verwaltung eingebracht, die auch ernst genommen wurden. Das sporne sie an, diesen Weg weiter zu gehen in professioneller Form eines Vereins. „Unsere Interessen sind ganzheitlicher und allgemeiner geworden“, berichtet Kassenwart Klaus Kreisel. „Wir wollen die Lebensbedingungen in Salder verbessern.“
Dazu zählen beide die Ortsumgehung, Gehwege an der Museums- und der Mindener Straße, Verringerung der Lärmbelästigung, den Umweltschutz und der Erhalt der Grundschule auf. Ein neues Baugebiet soll angekurbelt werden. „Wir sind mehr als nur ein großer Verkehrsknotenpunkt,“ so Willi Girelli. Viele Menschen schätzen die gute Lage in Salder, das Wohnklima, den Kindergarten und die Grundschule vor Ort.
Der Verein besteht derzeit aus 18 Mitgliedern. Er soll wachsen, das steht fest. Zehn bis zwölf Mitglieder treffen sich alle zwei Wochen jeden Donnerstag ab 19 Uhr im Galahof zum Interessenaustausch. Wer Lust hat sei herzlich willkommen. Das nächste Treffen ist am 3. Mai geplant.