Bürgerstiftung Salzgitter verteilt 24.600 Euro an Vereine und Verbände
SZ-Lebenstedt. Die Bürgerstiftung Salzgitter greift gemeinnützigen Institutionen in der Stadt in diesem Jahr mit insgesamt 24.600 Euro unter die Arme. Beim traditionellen Stiftungstag im Hotel am See haben Vorsitzender Rolf Schima und seine Stellvertreter Christian Heinrich und Rainer Krause die Fördermittel an Vertreter aus den Vereinen und Verbänden übergeben.
Damit wächst die Summe an Ausschüttungen seit Gründung der Stiftung 2002 auf fast 700.000 Euro, so Rolf Schima, der in seiner Begrüßung auf die Schwierigkeiten hinwies, bei dem derzeitigen Zinsniveau das Kapital zu erhalten und Erträge zu erwirtschaften. Auch nach 14 Jahren habe sich an den Zielen der Gemeinschaft nichts geändert. Die Stiftung wolle den Zusammenhalt in der Gesellschaft fördern und mit ihren bescheidenen Möglichkeiten die Stadtkultur aufwerten. Dabei seien Netzwerke hilfreich, forderte Rolf Schima die Gäste dazu auf, sich auch weiter für die Stiftung einzusetzen und Geld einzuwerben für die Bedürftigen.
Bei der Förderung in diesem Jahr gingen die Mittel vor allem an Projekte für Kinder und Jugendliche. So erhielten die
DLRG-Ortsgruppen in Gebhardshagen, Lebenstedt, Üfingen, Salzgitter-Bad und Thiede jeweils 1.200 Euro für die Schwimmausbildlung von Mädchen und Jungen. Weitere Beträge flossen an den Segel-Club Salzgitter für ein Jugendboot (3.000 Euro), an die Kinder- und Jugendfeuerwehr Salzgitter-Bad für ein Mehrzweckzelt (2.500 Euro), an die ev. Kindertagesstätte Steterburg für die Theaterarbeit mit Kindern (2.000 Euro), an den Kulturkreis Salzgitter für die kulturelle Jugendförderung (2.000 Euro) und an den Fachdienst Kultur für eine Ausstellung der Salzgitter-Gruppe (2.000).
Weitere Empfänger sind der Kindergarten Zwerge vom Berge (1.500 Euro für die Außenanlage), die Grundschule Wiesenstraße (1.200 Euro für eine Schulküche), die Grundschule Lichtenberg (1.200 Euro für Unterricht für Flüchtlingskinder), die Klaus-Schmidt-Hauptschule (1.200 Euro für Schulmaterial), das Fredenberg Forum (1.000 Euro für die Umweltwoche) und der SV Union (1.000 Euro für eine Diskus-Wurfanlage).
Mit dem Nachwuchs beschäftigte sich auch Helmut Streiff, der als neuer Präsident der IHK Braunschweig in seiner Festrede für den Erhalt der dualen Ausbildung warb. Um diese würde Deutschland im Ausland beneidet. Er warnte in diesem Zusammenhang aber vor der demografischen Entwicklung, die dafür sorge, dass sich der frühere Überhang von Bewerbern zu Ausbildungsplätzen nun umkehre. Zudem gebe es einen Trend zur Akademisierung, der laut Helmut Streiff mit dazu führt, dass 40 Prozent der Studienanfänger scheitern. Diese gelte es aufzufangen, so der IHK-Präsident, der auch das Flüchtlingsthema nicht ausklammerte. Sein Appell: „Wir müssen alle Chancen zur Integration nutzen.“