Bundesverdienstkreuz für "Querdenker" Wolf-Tammo Köhne aus Salzgitter

Bundesverdienstkreuz für "Querdenker" Wolf-Tammo Köhne aus Salzgitter

Der frühere Ortsbürgermeister und Ehrenratsherr Wolf-Tammo Köhne hat mit dem Bundesverdienstkreuz die höchste Auszeichnung für Bürger in Deutschland erhalten. Oberbürgermeister Frank Klingebiel würdigte ihn vor Freunden und Wegbegleitern in einer Feierstunde in der Dr.-Klaus-Schmidt-Schule, die Köhne viele Jahre als Rektor geleitet hatte.

Ehrung für Wolf-Tammo Köhne: Oberbürgermeister Frank Klingebiel überreichte ihm das Bundesverdienstkreuz. Ehefrau Lore Köhne war die erste Gratulantin.

Nach der Begrüßung hagelte es Lobreden über Köhnes unermütlichen Einsatz für die Bürger und vor allem für die Jugendlichen Salzgitters. „Die Auszeichnung für einen besonderen Menschen ist ein bewegender Moment“, erklärte Frank Klingebiel, der die beruflichen und politischen Stationen des Bundesverdienstkreuzträgers kurz skizzierte. Dieser habe sich schon als Schulleiter 30 Jahre lang für Jugendliche eingesetzt, um ihnen eine Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen.

Nach vier Ratsperioden über 30 Jahren Tätigkeit im Ortsrat Süd, davon fünf Jahre als Ortsbürgermeister, bezeichnete der OB Köhne als politisches Urgestein. „Wir haben nun die Gelegenheit, dem von Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe geprägten Bürger dieser Stadt für sein soziales Engagement mit dieser Auszeichnung öffentlich zu danken“, betonte Klingebiel, der Köhne als „Macher“ und „Querdenker“ bezeichnete, der sich über Parteigrenzen hinweg für die Dinge eingesetzt hat, die er als wichtig empfand.
Köhne engagiert sich seit 20 Jahren für die Verkehrswacht Salzgitter und die Verkehrssicherheit der Kinder und Jugendlichen, seit 2008 als Vorsitzender. Lob erhielt er für  die Gründung des Fördervereins Jugendcamp Neuwerk vor über 25 Jahren sowie für seine Vorstandsarbeit im Förderverein „Die Burg“ für geistig behinderte Menschen in Salzgitter-Bad.

Ehrenbürger Hermann Struck hatte Köhne schon vor drei Jahren für das Bundesverdienstkreuz vorgeschlagen. Der frühere OB klärte die Gäste mit einigen Anekdoten aus 40 Jahren enger  Zusammenarbeit über das soziale und von Engagement geprägte Wirken Köhnes auf.

Lob und Glückwünsche erhielt er auch von seinem ehemaligen Mitarbeiter und Schulleiternachfolger Marc Fischer, Markus Müller (Verkehrswacht), Hans Tilch (Förderverein Neuwerk) und dem alten Freund Herbert Scheibe. „Ohne euch bin ich nichts“, gab Köhne die Komplimente  zurück. Er bedankte sich bei seinen Freimaurer-Brüdern, die ihm das Rüstzeug für seine ehrenamtlichen Tätigkeiten vermittelt hätten sowie bei seinem „spiritus rector“ Hermann Struck. Einen besonderen Dank gab es für seine Familie, insbesondere  für Ehefrau Lore, mit den Worten: „Ich bin stolz auf meine Familie.“