Das große Sammeln und schrubben in Salzgitter
Die TV38-Crew im freiwilligen Putzeinsatz an der „Steinzeitung“: Isabel Brandis, Fred Bärbock, Horst Stöcker, Uwe Bärecke, Reiner Grosche, Hans-Jürgen Gebel, Gert Reimann mit den Enkelinnen Josephine und Charlotte, sowie Christian Raupach. Foto: rk

Das große Sammeln und schrubben in Salzgitter

Salzgitter. Auch in diesem Jahr sind wieder viele hundert Menschen dem Aufruf der Stadt zum Frühjahrsputz gefolgt und haben achtlos weggeworfene Abfälle aus Büschen, Parkanlagen und von Straßen- und Wegesrändern eingesammelt.

Besonders aktiv waren die Kindergärten und Schulen, die mit 1.214 Kindern und 3.110 Schülern unterwegs waren und ihr Umfeld von Müll und Unrat gereinigt haben. Am vergangenen Samstag waren dann 862 gemeldet Bürger im Einsatz. Aber es blieb nicht nur dabei, klassischen Wegemüll wie Zigarettenschachteln, Lebensmittelverpackungen oder Flaschen aufzusammeln. „Es wurden auch wieder einige Sonderabfälle wie Farben und Lacke, Motoröl, Elektro-Altgeräte, Sperrmüll und 90 Reifen gefunden“, heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Rathaus. Insbesondere die Sonderabfälle stellten immer wieder eine besondere Gefahr für die Umwelt und die Tierwelt dar. Die unerlaubte und zudem umweltgefährdende Entsorgung von Abfällen kann mit hohen Geldstrafen geahndet werden. Dabei ist eine kostenlose Entsorgung vieler Sonderabfälle sowie auch von Elektrogeräten an der Abfallentsorgungsanlage Diebesstieg möglich.
Insgesamt beteiligten sich am Frühjahrsputz 5.186 freiwillige Helfer aus 25 Stadtteilen und sammelten 6,40 Tonnen Abfälle ein, die vom Städtischen Regiebetrieb der ordnungsgemäßen Entsorgung zugeführt wurden. Der SRB bedankt sich bei allen Teilnehmer für ihren Einsatz im Rahmen des Frühjahrsputzes, ohne die die Leistung in diesem Umfang nicht zu erbringen war. Auf jeden Einzelnen kommen so im Durchschnitt 1,23 Kilogramm Abfälle, die jeder aufgesammelt hat.
Aber es wurde an dem Tag in Salzgitter nicht nur gesammelt, sondern auch kräftig geschrubbt. Die Ehrenamtlichen des Bürgersenders TV38 widmeten sich den beiden Marmor-Kunstwerken aus dem Projekt „Kunst überall“, die sich auf der Grünfläche zwischen Rathaus und Stadtbibliothek befinden. Von der „Liegenden“ und der „Steinzeitung“ lief die schwarze Brühe herunter. Das Wasser konnte an einem Außenanschluss der Stadtbibliothek gezapft werden. Das Vorgehen hatte TV38-Studioleiterin Isabel Brandis zuvor mit dem Fachdienst Kultur abgestimmt, damit das Team die Pflege-Regeln für die Kunstwerke auch einhielt.