Der Begegnungstreff Neue Mühle in Salzgitter ist eröffnet
Blumen für die neue Begegnungsstätte: Claudius Oleszak (TAG) mit Gianluca Calabrese (SuPer Salzgitter), Debora Aselmeyer (TAG), Bürgermeister Stefan Klein und MBS-Ratsherr Stefan Roßmann. Foto: rk

Der Begegnungstreff Neue Mühle in Salzgitter ist eröffnet

SZ-Lebenstedt. Mit Blumen und vielen guten Wünschen ist der Begegnungstreff „Neue Mühle“ eröffnet worden. Die TAG Wohnen und der Verein SuPer Salzgitter wollen mit der Anlauf- und Beratungsstelle ihre erfolgreiche Zusammenarbeit fortsetzen.

Im Mai hatte die IHK-Braunschweig den Sozialtransferpreis an SuPer und die TAG Wohnen für deren Kooperation bei der „Kriminal- und Suchtprävention“ verliehen, nun folgt das Begegnungszentrum „Neue Mühle“. Die bisherige Einrichtung an der Reppnersche Straße 39 platzte „aus allen Nähten“, heißt es in einer Mitteilung. 15 bis 20 Besucher pro Woche verkrafteten die 43 Quadratmeter Fläche nicht. Das neue Zentrum verfügt über 110 Quadratmeter, hat genügen Platz für alle Beratungsleistungen.
„Dies ist nicht nur ein Beleg für unsere erfolgreiche und nachhaltige Quartiersarbeit in den letzten Jahren, sondern zeigt auch deren Wert für das Leben der Menschen in unseren Wohnquartieren“, betont Claudius Oleszak, Standortleiter der TAG Wohnen in Salzgitter. Der Verein SuPer bereichere das Quartier mit „präventiven Beratungsangeboten“ für Menschen mit Suchtproblemen. „Hier kann auch jeder hinkommen, der einfach nur mal reden möchte“, so Claudius Oleszak. Menschen brauchen Begegnung, sie sei der erste Schritt zur Integration.
Gegenüber der neuen Anlaufstelle sind die Jumpers aktiv. Mit den Betreibern dort habe sich der Verien SuPer schon abgesprochen bei den Angeboten, berichtet Claudius Oleszak. Auch wenn es schon andere Beratungsstellen in Salzgitter gebe, der Bedarf sei sehr groß. Die Helfer setzen sich ehrenamtlich ein. „Wenn es Menschen gibt, die das anbieten und die Nachfrage ist da, wäre es schade, wenn es nicht genutzt wird.“
Deshalb hat die TAG Wohnen die Räume hergerichtet, sie trägt Miete und Nebenkosten. Zudem unterstützt das Unternehmen die Öffentlichkeitsarbeit mit Flyern oder Plakaten.
Es sei für Betroffene, Hilfesuchende, Mieter sowie Angehörige wichtig, dass sie ortsnah eine Anlaufstelle haben, die sie mit Bus und auch zu Fuß gut erreichen können, erklärt SuPer-Vorsitzender Gianluca Calabrese, der die neue Beratungsstelle auch leitet. „Nicht jeder hat die Möglichkeit, mit dem Auto zu kommen. Die meisten besitzen nicht mal einen Führerschein.“