Der DGB in Salzgitter ruft auf zur Solidarität
SZ-Lebenstedt. Unter dem Motto „Zeit für mehr Solidarität“ ruft der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) zur Demonstration am 1. Mai auf. Mit bis zu 1.000 Demonstrierenden, die am Sonntag von der Reppnerschen Straße/Feldstraße zur Alten Feuerwache ziehen, wird dabei gerechnet.
Los geht es mit der Demons-tration um 10 Uhr. Zur anschließenden Kundgebung mit Familienfest auf dem Platz an der Alten Feuerwache werden rund 5.000 Teilnehmer erwartet, sagt Marion Koslowski-Kuzu, Vorsitzende des Stadtverbands Salzgitter. Für die Kinder gibt es dort eine Hüpfburg, ein Spielmobil sowie ein Glücksrad.
Neben den Parteien präsentieren sich auch der Arbeitskreis Stadtgeschichte und die AG Schacht Konrad. Die Band Be Jane wird für den musikalischen Part sorgen. „Der 1. Mai ist der Tag, an dem wir deutlich machen, wo es in dieser Gesellschaft knackt“, betont Mai-Redner und Verdi-Landesbezirksleiter Detlef Ahting. Denn die Lage ist prekär für immer mehr Menschen in schwierigen Arbeitsverhältnissen, für Generationen zukünftiger Rentner und Hunderttausenden, die vor Krieg und Terror flüchten, sagt der DGB. „Trotz anständiger Gewinnentwicklung und sprudelnder Steuereinnahmen werden die Leistungen der Arbeitnehmer nicht anerkannt“, so Detlef Ahting.
Auf dem Plan stehen die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst, bei Volkswagen, in der Metall- und Elektroindustrie, aber auch die Themen Stahl, Schacht Konrad, Lohn-Dumping, Rente oder Gerechtigkeit für Frauen auf dem Arbeitsmarkt, zählt Gewerkschaftssekretär Hansi Volkmann auf. „Wir versuchen, alle mit einzubeziehen, denn alleine kann man die Welt nicht ändern.“
Zudem werde sich am Tag der Arbeit gegen Rassismus und rechte Gewalt ausgesprochen. Am heutigen Samstag richtet der DGB um 19 Uhr einen Tanz in den Mai in der Kulturscheune aus. Eintritt zwei Euro.