Der Kampf um die Zukunft in Salzgitter
Bei der Demonstration am 1. Mai in Lebenstedt machten sich die Jugendlichen stark für mehr Klimagerechtigkeit. Foto: rk

Der Kampf um die Zukunft in Salzgitter

SZ-Lebenstedt. Der Kampf um die Zukunft hat begonnen. Was nach einem Action- oder Science-Fiction-Film klingt, spielt sich jeden Freitag in vielen Städten in Deutschland und international ab. „Fridays for Future“ lautet das Motto der Jugend, die am Freitag nicht zur Schule, sondern lieber auf die Straße geht, um die Erwachsenen an ihre Verantwortung zu erinnern.

Am nächsten Freitag, 10. Mai, wollen auch die ersten Schüler in Salzgitter für ihre Zukunft marschieren. Um 10 Uhr treffen sie sich vor dem Rathaus in Lebenstedt, um 11 Uhr beginnt auf dem Marktplatz in Salzgitter-Bad eine Podiumsdiskussion mit Vertretern der Parteien.
Dass es mit „Fridays for Future“ auch in Salzgitter losgeht, freut Marion Koslowski-Kuzu, Vorsitzende im DGB-Stadtverband. „Die jungen Arbeitnehmer in der Autoindustrie stehen ganz klar zu den Klimazielen“, weiß sie. Die ökologische Frage sei für die jugendlichen Kollegen wichtig, auch wenn der industrielle Umbau eine Bedrohung ihrer Arbeitsplätze darstelle. Marion Koslowski-Kuzu fordert, die ökologischen Argumente nicht gegen die sozialen auszuspielen. Klimaziele erreichen, aber auch Arbeit und Perpektive für die Jugend. „Beides muss möglich sein.“
Die Jugendvertreter warben auf der Mai-Kundgebung noch einmal für die Freitas-Demonstrationen und ein stärkeres Augenmerk auf den Umwelt- und Naturschutz. „Wir wollen noch ein paar Jahre auf dem Planeten leben“, sagte Niklas Henk.
Wer sich bei „Fridays for Future“ einbringen möchte, kann das am Montag, 6. Mai, tun. Um 17 Uhr treffen sich die Initiatoren im Gewerkschaftshaus in der Chemnitzer Straße, um das Frontbanner zu malen. „Das dient uns auch als kleine Auftaktveranstaltung, um sich kennenzulernen.“ sagt Henrik Torbecke, einer der Initiatoren aus dem Jugendbündnis.