Der Kulturkreis Salzgitter legt sich besonders ins Zeug
Im Büro des Kulturkreises im Tillyhaus sind Annett Roos und Christina Komoss die Ansprechpartnerinnen für den Kartenvorverkauf. Vereinsvorsitzende Astrid Reupke (Mitte) freut sich, dass bereits in den ersten Tage mehrere Hundert Karten über den Tisch gingen. Foto: Weber

Der Kulturkreis Salzgitter legt sich besonders ins Zeug

Salzgitter. Ansturm im Tillyhaus. Das Telefon steht seit Tagen nicht mehr still. Im kleinen Büro des Kulturkreises warten geduldig fünf Salzgitteraner. Im Hausflur stehen schon die nächsten. Sie alle wollen Karten für das Neujahrskonzert 2017 mit dem Staatsorchester Braunschweig. „Allein am ersten Verkaufstag haben wir mehr als 400 Karten an den Mann gebracht“, sagt Vorsitzende Astrid Reupke.

Dass mittlerweile das Neujahrskonzert so beliebt bei den Salzgitteranern ist, freut die Chefin. „Es ist bei vielen Menschen ein fester Veranstaltungspunkt am Jahresanfang geworden“, so Reupke. Mittlerweile gibt es keine Tickets mehr.
Nun stellt der Verein sein aktuelles Programm vor. Zum 70-jährigen Bestehen haben die Organisatoren ein buntes Potpourri aus Musik, Theater und einige Überraschungen zusammengestellt. „Wir haben diesmal ausschließlich Highlights“, freut sich Astrid Reupke.
Los geht es am Freitag, 9. September, mit der Auftaktveranstaltung zur runden Geburtstagssaison. Unterm Titel „Musik aus sieben Jahrzehnten“ wird Pianist und Sänger Christian Mädler einen unterhaltsamen Abend im Ratskeller bereiten.
Mit dem Eröffnungskonzert geht es musikalisch weiter. Die Thüringen Philharmonie Gotha ist am 30. Oktober in der Aula des Gymnasiums am Fredenberg zu Gast. Auf den „Schattenwald“, der am 23. und 24. September in Salzgitter-Bad zu Gast sein wird, freut sich Astrid Reupke ganz besonders: „Das ist etwas ganz Besonderes und gab es so noch nicht in der Region. In Gruppen werden die Besucher in den Wald geleitet und begegnen nach Sonnenuntergang an sechs Stationen mythische Figuren.“ Auch das Filmkonzert mit dem Staatsorchester Braunschweig am 19. November legt sie jedem ans Herz. Gezeigt wird Charlie Chaplin´s Stummfilmmeisterwerk „Modern Times“, welches die Musiker untermalen werden.
Das Goldmund-Quartett präsentieren am 29. Januar im Fürstensaal Werke unter anderem von Franz Schubert und Joseph Haydn. Das Abschlusskonzert gibt das Sinfonie-Orchester des Theater für Niedersachsen gemeinsam mit dem Salzgitteraner Liederkranz am 23. April.
Auch der Theaterspielplan ist voll gepackt. Schauspielgrößen wie Helmut Zierl, Peter Striebeck, Johannes Brandrup und Diana Körner geben sich die Klinke in die Hand. „Zauberhafte Zeiten“ erleben die Besucher am 21. Oktober in Fredenberg. In das Stück „Dantons Tod“, welches Thema im Zentralabitur 2017 sein wird und am 28. Oktober zu sehen ist, werden nicht nur Schüler und Lehrer im Publikum sitzen und mitfiebern. Das „Tribute to Whitney Houston“ kommt am 4. November mit Liveband nach Salzgitter-Bad. Das Schauspiel „Terror“ von Ferdinand von Schirach wird die Gäste am 11. November in den Bann ziehen und die Komödie „Er ist wieder da“ wird am 2. Februar für viele Lacher sorgen. Die Tragikkomödie „Vater“ mit Peter Striebeck wird am 3. März gezeigt. In „Paulette – Oma zieht durch“ wird am 31. März Diana Körner in der Kriminalkomödie brillieren.
Zum runden Bestehen verlost der Kulturkreis sieben Monate lang zehnmal zwei Freikarten für Theater- und Konzertveranstaltungen. Die Gewinner werden im hallo bekannt gegeben. Einfach die Gewinnspielkarten mit der Maske ausfüllen und an den Kulturkreis schicken.
Das Team um die Vorsitzende mit Karin Sievers, Hans Günther Gerhold und Jens Wolfgram mit dem Musikbeirat Mirko Herzberg und Theaterbeirat Simone Klingebiel haben mit dem aktuellen Programm jede Menge Glanzlichter im Kulturkalender Salzgitters gesetzt. Für die Zukunft wünschen sich die Organisatoren mehr Mitglieder, derzeit 465, und Abonnenten. Sie möchten auch ein jüngeres Publikum ansprechen und für Kultur begeistern. Reupke: „Wir wollen uns treu bleiben sowie mit einem bewährten und gutem Programm fortfahren.“