Der Verkehr läuft richtig rund in Salzgitters Neißestraße
Der Verkehr in der Neißestraße läuft rund. Der Kreisel ist fertig und nach Ansicht der Stadt auch für Schwertransporter gut zu durchfahren. Die Maßnahme bleibt laut Verwaltung im Rahmen der prognostizierten Gesamtkosten in Höhe von 1,25 Millionen Euro. Mit dem Kreisverkehr soll der frühere Unfallschwerpunkt in diesem Bereich entschärft werden.
Im Juli 2012 begannen die Arbeiten an der rund 400 Meter langen Straße in Lebenstedt. „Bis zum Oktober 2012 stellten wir den Kreisverkehrsplatz und die Fahrbahnen her“, sagt Holger Münkenwarf, zuständiger Bauleiter bei der Stadt. Im Anschluss folgten die beidseitigen Geh- und Radwege.
Im Zuge der Arbeiten mussten zwei Gasleitungen tiefer gelegt werden. Eine Gasleitung wurde komplett erneuert ebenso wie die Trinkwasserleitung und Stromversorgungskabel. Diese nicht geplanten Maßnahmen verlängerten die Bauzeit ebenso wie der lange Winter.
„Zu Beginn gab es kritische Stimmen, ob der Durchmesser des Kreisels von 26 Metern ausreichend für die Lkws ist“, erinnert sich Torsten Fleige-Lütgering, Fachdienstleiter Tiefbau und Verkehr. Ebenso wurde befürchtet, dass die Autos im Kreisel „durchschießen“. Die Sorgen trafen nicht ein. Die Verantwortlichen hoffen, dass mit dem Kreisel auch der Unfallschwerpunkt in diesem Bereich entschärft ist. Ein zusätzlicher Vorteil sei der energiesparende Aspekt, der auch in der Straßenbaubeleuchtung umgesetzt wurde, die entlang der Geh- und Radwege auf LED Basis installiert wurde. „Der Kreisverkehrsplatz wird ebenfalls mit einer LED-Technik beleuchtet“, erklärt Udo Vespermann, Fachgebietsleiter Bauausführung und Ingenieurbau.
Darüber hinaus wurden am Kreisel und den Querungshilfen die neuesten Grundsätze für behindertengerechte und barrierefreie Bauweise wie taktile Leitelemente umgesetzt. Entlang der Neißestraße wurden 32 Zerr-Eichen gepflanzt, die einen Alleecharakter erzeugen sollen. Noch nicht abgeschlossen ist die Gestaltung der Innenfläche, dort suchen Verwaltung und Politik noch eine Lösung. Begleitend zu den Straßenbauarbeiten wurde von der VPS der Bahnübergang erneuert. Dieser erhielt neben neuer Signaltechnik auch sogenannte Halbschranken für Fahrzeug- und Fußgängerverkehr.
Von den 1,25 Millionen Euro trägt das Land „circa 30 bis 40 Prozent“, teilt die Stadt mit. Der Fachdienst Tiefbau und Verkehr dankt den anliegenden Gewerbetreibenden, die während der Bauzeit kooperativ und verständnisvoll gewesen seien.