DGB Salzgitter: Auf die Straße für Europa
SZ-Lebenstedt. „Europa. Jetzt aber richtig“, lautet das Motto für die Kundegebung am Mitwoch, 1. Mai, die der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) ab 10.30 Uhr in Salzgitter ausrichtet. Treffpunkt zur Demonstration ist an der Ecke Neißestraße/Schützenplatz, von dort aus ziehen die Teilnehmer zur Alten Feuerwache.
Nach der Begrüßung durch Marion Koslowski-Kuzu als Vorsitzende des DGB-Stadtverbandes und des Bürgermeister Marcel Bürger, hält Prof. Dr. Klaus Dörrie von der Friedrich-Schiller-Universtitä in Jena die Mairede. Im Anschluss sprechen Ayse Abaci und Niklas Henk vom Jugendbündnis Salzgitter.
Auf dem Platz vor der Feuerwache geht es dann weiter mit einem Familienfest. Spielmobil, Hüpfburg und ein Glücksrad sind vor Ort, für die Musik sorgt die Band Voltage.
„Wenn es die Europäische Union nicht gäbe, müsste man sie erfinden“, heißt es in einem Aufruf des DGB zum Maifeiertag. Die EU habe dafür gesorgt, „dass wir in Europa seit Jahrzehnten in Frieden leben“. Und sie habe für die Menschen in Deutschland und europaweit erhebliche Vorteile gebracht: Wir können frei in Europa reisen und arbeiten. Bei Arbeitszeiten, Urlaub, Mutterschutz und in vielen anderen Bereichen der Arbeitswelt schütze und erweitere die EU die Rechte der Arbeitnehmer. „Und auch wirtschaftlich profitiert Deutschland enorm von der Mitgliedschaft in der Europäischen Union“, so der DGB. Trotzdem erlebten immer mehr Menschen, dass in der EU die Interessen der Märkte oft Vorrang hätten vor sozialen Belangen. Dabei gelte heute mehr denn je, dass nur eine gemeinsame und solidarische Politik für ganz Europa „uns weiterbringt“.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund fordert deshalb: Dem Bekenntnis, Europa sozialer zu machen, müssten auch Taten folgen. Deswegen macht der Gewerkschaftsbund den Tag der Arbeit zum Tag der europäischen Solidarität. „Wir kämpfen gemeinsam für gesellschaftlichen Zusammenhalt und sozialen Fortschritt in Deutschland: für gute Arbeit, gute Einkommen und Arbeitsbedingungen, mehr Tarifbindung und eine Rente, die für ein gutes Leben reicht.
Die EU müsse zum Vorbild für eine faire Globalisierung werden – internationale Standards für Arbeitnehmerrechte, Soziales, Umwelt- und Verbraucherschutz müssen das Geschehen auf den Märkten bestimmen, nicht umgekehrt.