Die Bäckerinnung Goslar-Salzgitter prüft wieder Brot und Brötchen
SZ-Lebenstedt. Fritz Raffert klopft auf das Heidebrot. Der Obermeister der Bäckerinnung Goslar-Salzgitter horcht. „Sagt das Brot herein, ist es schmackhaft“, erklärt Bäckermeister Horst Benischowski aus Watenstedt. Ein gutes Brot sollte hohl klingen.
Bei der diesjährigen Brot- und Brötchenprüfung im Lebenstedter Rathaus bewerteten die zwei Bäckermeister sowie Bäcker und Konditor Robert Woltemate aus Vienenburg mehr als 60 Brote und unzählige Brötchen der teilnehmenden 23 Innungsbäckerbetriebe sowie einer Mühle. „Die Teilnahme an unserer jährlichen Prüfung wird immer gerne angenommen. Unsere neutrale Bewertung soll den Bäckern ihren Qualitätsstand aufzeigen. Nichts ist schlimmer, als wenn man betriebsblind wird“, weiß Prüfer Benischowski. Er und sein Team klopfen, begutachten, riechen und schmecken. Dann gibt´s Punkte. 100 ist die Höchstzahl.
In den kommenden Tagen werden die goldenen, silbernen und bronzenen Urkunden von der Innung an die Bäckerbetriebe verteilt. Bei der öffentlichen Prüfung im Foyer des Rathauses informierte zusätzlich das AOK-Team mit Handwerksbeauftragten Frank Stautmeister, Ernährungsberaterin Melanie Mattheis und Alina Borisov die vorbeilaufenden Interessenten. „Ein gutes Vollkornbrot macht länger satt“, weiß Melanie Mattheis. Außerdem bestehe ein Brot aus kaum mehr als vier Zutaten: Mehl, Salz, Sauerteig und Wasser. In den meisten Industriebroten sei die Zutatenliste lang und mit Zusatzstoffen gespickt. Daher appelliert die Innung beim lokalen Handwerksbäcker zu kaufen. Hier stimmt die Qualität. yw