Die Salzgitter AG sieht sich weiter im Aufwind
Salzgitter. Die Salzgitter AG schreibt schwarze Zahlen. „Ungeachtet des noch zu Jahresbeginn importbedingt desaströsen europäischen Stahlmarktes“ habe der Konzern das Geschäftsjahr 2016 mit einem „gegenüber Vorjahr signifikant verbesserten Gewinn vor Steuern“ abgeschlossen, heißt es in einer Pressemitteilung. Damit bestätigt das Unternehmen seinen Aufwärtstrend. Für 2017 wird mit einem Vorsteuergewinn von 100 bis 150 Millionen Euro gerechnet.
Zu dem verbesserten Ergebnis trugen erhebliche Effekte aus den internen Maßnahmenprogrammen bei wie auch die positive Wirkung der handelspolitischen Schutzmaßnahmen der Europäischen Union, heißt es weiter. So profitierten in der zweiten Hälfte 2016 insbesondere die Geschäftsbereiche Flachstahl und Handel von festeren Preisen. Der Außenumsatz des Konzerns fiel vor allem aufgrund rückläufiger Durchschnittserlöse für Stahlerzeugnisse von knapp 8,62 Milliarden auf 7,906 Milliarden Euro. Der Vorsteuergewinn stieg auf 53,2 Millionen Euro und beinhaltet unter anderem 19,1 Millionen aus dem Aurubis-Engagements. Wegen steuerlicher Verlustvorträge bleiben am Ende 56,8 Millionen Euro übrig für den Konzern, der 2015 nach Steuern noch 56 Millionen Euro Miese hatte.
Der Vorstandsvorsitzende Prof. Heinz Jörg Fuhrmann erklärte: „Das positive Vorsteuerergebnis des Geschäftsjahres 2016 spiegelt nicht zuletzt unsere eigene Leistung im Zuge der stringent verfolgten Maßnahmenprogramme wider. Wir haben dem Konzern eine tragfähige Zukunftsperspektive gegeben, die mit der kürzlich verabschiedeten Strategie ‚Salzgitter AG 2021‘ komplettiert wird.“
Nach dem Fokus auf Restrukturierungs- und Kostensenkungsinitiativen will der Konzern nunmehr einen Akzent auf Innovation und Wachstum legen. „Wenngleich die Aussichten günstig erscheinen, verlassen wir uns nicht auf Rückenwind aus dem Marktumfeld“, kündigt Fuhrmann an, dem Kurs der internen wirtschaftlichen Optimierung zu folgen. Er sei sehr zuversichtlich, 2017 das Konzernergebniss im vierten Jahr in Folge wieder zu steigern.