Die Seepromenade in Salzgitter gibt es jetzt auf Papier
Salzgitter. Auf dem Papier gibt es die Seepromenade schon. Mehr ist allerdings noch nicht geschehen. Stadtbaurat Michael Tacke und Architekt Frank Guder präsentierten den Entwurf, über den die Politik erst noch entscheiden muss.
Im Oktober 2017 hatte der Rat der Stadtverwaltung den Auftrag erteilt, eine Entwurfsplanung für den Bau einer Seepromenade erstellen zu lassen. Die Zeichnungen liegen mittlerweile vor. Hauptziel des Projektes ist eine deutliche Attraktivitätssteigerung des östlichen Seeufers und damit eine höhere Aufenthaltsqualität für Besucher.
Die Entwurfsplanung des Ingenieurbüros sieht eine etwa 600 Meter lange Promenade zwischen dem Schwimmbad im Süden und der DLRG im Norden vor. Fuß- und Radweg sollen getrennt voneinander realisiert werden. Geplant ist ein zentraler Platz im Süden an dem die Besucher über mehrere Stufen zum Ufer gelangen können.
Nördlich davon, auf Höhe des DLRG, soll eine kleine künstliche Bucht entstehen. Vorgelagert ist ein etwa 500 Quadratmeter großes Strandreal, das mit dem Promenadenweg über eine etwa 40 Meter lange Brücke verbunden werden soll.
Die Umsetzung dieses Entwurfs ist noch unklar. Dazu bedarf es einer Ratsentscheidung. Die Baukosten für den vorgestellten Entwurf würden nach aktueller Berechnung etwa 2,23 Millionen Euro betragen. Zu den bereits geplanten 1,4 Millionen ist die Finanzierung der etwa 800.000 Euro Mehrkosten ungeklärt. Einen Finanzierungsbeschluss für das Projekt trifft ebenfalls der Rat der Stadt.
„Vor einem möglichen Baubeginn sollen auch noch Gespräche mit den örtlichen Vereinen geführt werden“, betonte Stadtbaurat Michael Tacke. Weiter sagte er: „Beispielsweise die Ruderstrecke soll durch das Projekt nicht beschnitten werden.“
Als „Attraktivitätssteigerungselement“ bezeichnet Frank Guder die geplante Promade auf der Ostseite. Sie liege damit in der Nähe der Lebenstedter Innenstadt, in der sich einiges tue. Der Salzgittersee sei ein ungeschliffener Diamant, sagt der Architekt, „den man ganz vorsichtig schleifen muss“, um seine Anziehungskraft für Menschen aus Nah und Fern zu steigern.