Die SPD diskutiert über das Thermalsolbad in Salzgitter-Bad

SZ-Bad. Wie geht es weiter mit dem Thermalsolbad? Dieser Frage wollte die SPD auf den Grund gehen, die zu einem Informationsabend eingeladen hatte. Gemeinsam mit Manfred Günterberg von der Allianz für die Region und Projektentwickler Thomas Meier präsentierte sie Ideen zur Umgestaltung und stellte sich im Anschluss der Kritik der Bürger.

Überlegungen gab es viele von dem Projektentwickler. Etwa eine neue Saunalandschaft im Außenbereich oder die Neugestaltung des Badebereiches mit mehreren Whirlpools. Für den Fachmann gebe es derzeit kein schlüssiges Gesamtkonzept: „Man hat hier versucht, viele Dinge gleichzeitig zu machen. Es wurde vieles angefangen, aber nichts richtig durchgezogen.“
Aber auch Positives hatte Thomas Meier zu berichten: „Das Thermalsolbad macht für sein Alter einen gepflegten Eindruck.“ Er riet dazu, aus dem Bad eine Gesundheits- und Wellnessanlage zu machen, „denn der hohe Thermalsole-Gehalt ist hier ein Pfund und sollte genutzt werden.“ Überlegungen gab es weiterhin, dass ein neuer Ruheraum und eine große Aufguss-Sauna angebaut werden könnten. „Die Aufgüsse könnten stärker für die Gäste zelebriert werden“, meinte Meier. Ersten Hochrechnungen zufolge würden sich die Kosten auf etwa 3,6 bis 6,5 Millionen Euro belaufen. „Je nachdem, welche Variante umgesetzt werden soll“, betonte Meier dabei.
Doch nicht alle Ideen stießen auf positive Resonanz bei den Bürgern, besonders der Bäderbereich sorgte für Diskussionen. Denn bei einer vorgestellten Variante würde das Schwimmerbecken entfallen. Detlef Ostermann vom Kreisschwimmverband plädierte dazu: „Wir dürfen die Schulen und Vereine nicht vergessen. Ein Trainingsbetrieb ist dann nicht mehr möglich.“ Ein zusätzliches 25-Meter-Becken wäre zwar möglich, würde aber relativ hohe Kosten in Anspruch nehmen.
Ortsbürgermeister Wolfgang Bauer machte dazu jedoch deutlich: „Schwimmkurse soll es hier weiterhin geben. Das ist mir eine Herzensangelegenheit.“ Ingrid Schneider wünsche sich vor allem den Erhalt eines Außenbeckens und der Liegeflächen. Nun werde die SPD mit den anderen Fraktionen im Rat über mögliche Maßnahmen diskutieren, sagte Fraktionsvorsitzender Ulrich Leidecker.