Die Stadt Salzgitter macht den Teich schön

SZ-Lebenstedt. Im Stadtpark wird kräftig geschaufelt. Die Stadt holt den Schlamm aus dem Teich, der schon seit November trocken liegt. Es ist die erste Pflegemaßnahme dieser Art für das Stillgewässer. 30.000 Euro sind dafür und für die Sanierung des Ufers im Haushalt veranschlagt.

„Der Teich im Stadtpark hat keinen natürlichen Zulauf, sondern wird bei Bedarf mit Grundwasser aufgefüllt“, erklärt Salzgitters Baudezernent Michael Tacke. Das führt nach seinen Worten dazu, dass sich im Laufe von Jahren absterbende Wasserpflanzen, Laub von Ufergehölzen sowie Nährstoffeintrag durch Wasservögel jede Menge Teichschlamm bildet, der sich am Grund des Gewässers absetzt.
Diese Schicht, die nun mit zwei großen Baggern ausgekoffert wird, hatte im Stadtparkteich eine Stärke von 60 bis 70 Zentimetern erreicht. Tacke: „Dies ist bei einer Wassertiefe von 1,10 Metern eine nicht unerhebliche Menge. Während der Sommermonate der vergangenen Jahre war der Sauerstoffgehalt des Wassers durch den hohen Schlammanteil zeitweise bedenklich niedrig, sodass die Lebensbedingungen für Fische bedrohlich wurden.“ Aus diesem Grund und um Geruchsbelästigungen zu vermeiden, habe die Stadt den Teich im Sommer ständig belüftet und mit Frischwasser versorgt.
Die Entschlammung des Teiches war laut Baudezernent „dringend erforderlich“, damit der Teich nicht umkippt und um diesen als Lebensraum für Tiere und Pflanzen und „nicht zuletzt als Bereicherung des Stadtparks“ zu erhalten. Da 2015 nach einem Leichenfund das Wasser abgelassen worden war, um der Polizei die Suche nach Beweisen zu ermöglichen, wurde entschieden, im Anschluss das Gewässer in der Grünanlage zu sanieren.