Ein Bündnis in Salzgitter organisiert ein Fest der Demokratie
Salzgitter. „Wir sind mehr“ heißt es in Salzgitter. Ein Bündnis aus Partein, Gerwerkschaften, Kirchen, Vereinen, Institutionen und Bürgern richtet am Samstag, 24. November, ab 10 Uhr ein Fest der Demokratie auf dem Rathausvorplatz in Lebenstedt aus. Ddie Veranstalter hoffen auf eine große Teilnahme der Bevölkerung.
„Uns eint die Vielfalt in Salzgitter. Wir wollen zeigen, dass die Bürger für ein friedliches und solidarische Zusammenleben eintreten“, sagt Matthias Wilhelm, zweiter Bevollmächtigter der IG Metall, die dem Bündnis mit angehört. Für ihn geht es auch um die „Achtung der Menschenwürde“.
Geplant ist ein buntes Fest. Es ist Livemusik zu hören unter anderem von der Band nullbock. Für die Kinder gibt es Spielangebote, einen Schminktisch und Zuckerwatte. Matthias Wilhelm: „Demokratie muss jeden Tag gelebt werden und lebt von Beteiligung.“ Deshalb hofft er, dass viele Leute zum Fest kommen und den politischen Prozess annehmen, der damit verbunden ist. Eines macht der Bündnisvertreter aber auch klar: „Wir wollen uns Hass und Gewalt, wie sie von den Nazis verbreitet werden, entgegenstellen.“
Starke Unterstützung kommt aus dem Rathaus. Oberbürgermeister Frank Klingebiel hat die Schirmherrschaft übernommen und hatte gemeinsam mit allen Fraktionen bereits Ende September eine Resolution gegen Hetze, Gewalt und rechtsextremistische Aktivitäten verabschiedet. „Menschenverachtende Propaganda hat in Salzgitter keinen Raum und Platz“, heißt es darin. Der Rat der Stadt unterstützt Fest der Demokratie und wirbt für eine große Beteiligung.
Mit Behinderungen ist zu rechnen
Wegen der angemeldeten Demonstration der NPD und dem parallel dazu stattfindenden Fest der Demokratie rechnet die Stadtverwaltung am Samstag, 24. November, im Zentrum Lebenstedts mit erheblichen Behinderungen im Straßenverkehr. Davon berührt sind auch die Busse. Folgende Straßen und Plätze sind voraussichtlich betroffen: Parkplatz Bahnhof Lebenstedt, Berliner Straße, Neißestraße, Albert-Schweitzer-Straße, Rathausvorplatz, Konrad-Adenauer-Straße und der Busbahnhof. Die Sperrungen werden am frühen Vormittag des 24. November (spätestens 9 Uhr) beginnen und bis nachmittags aufrechterhalten, solange der Demonstrationszug unterwegs ist.