Ein Kindergarten in Salzgitter schaukelt sich ein
Das Team der Kita Friedenskirche freut sich auf das Jubiläumsfest: Khaled Hussein, Silke Hentze, Karin Hermes, Jennifer Tammling, Karin Posselt, Elpida Nikolaou, Anna Kohlruss, vorne schaukeln Marion Koppitz und Uschi Heinze. Foto: S. Diestelmann

Ein Kindergarten in Salzgitter schaukelt sich ein

SZ-Lebenstedt. Mit einem bunten Programm feiert die kirchliche Kindertagesstätte Friedenskirche am Hans-Böckler-Ring am Fredenberg am Samstag, 1. September, ihren 50. Geburtstag. „Wir beginnen um 14 Uhr mit einem Festgottesdienst in der Kirche, um 15 Uhr geht es dann auf dem Gelände der Kita weiter“, erläutert die Leiterin Marion Koppitz.

Die Vorbereitungen für das Jubiläumsfest laufen schon lange. Zu den Gästen gehört Entertainerin und Sängerin Lieselotte Quetschkommode. Sie will die Kinder mit einem lustigen Mitmachprogramm mit Liedern und Geschichten unterhalten. Außerdem kommt ein Märchenerzähler, den Abschluss bildet Marion Brockmann, die ihre Gitarre mitbringt und mit den Kindern und Erwachsenen singen wird.
Zwischendurch können sich die Mädchen und Jungen ins Karussell setzen, in der Hüpfburg toben oder sich schminken oder ein Tattoo aufbringen lassen. Auch für Speisen und Getränke der Besucher wird mit Kaffee, Saft und gespendeten Kuchen gesorgt.
Die Kita Friedenskirche mit der heutigen Ganztagsgruppe, zwei Dreiviertelgruppen, dem Hort und einer auf Einschulung zugeschnittenen Gruppe für sechsjährige, war der erste Kindergarten am Fredenberg. Mittlerweile waren schon mehrere Generationen von Mitarbeitern tätig, die sich alle wohlgefühlt hatten, so Leiterin Marion Koppitz. „Die Menschen kennen sich zum Teil über 30 Jahre und nennen die Kita ihr zweites Zuhause“, fügt sie hinzu.
Auf das kirchliche Profil wird Wert gelegt, erklärt die Leiterin. „Aber bei uns wird keiner bekehrt.“ Diesen Ansatz vertrauensbildend zu vermitteln sei angesichts des hohen Anteils von Kindern mit Migrationshintergrund wichtig.
Die Welle von Flüchtlingen sei eine große Herausforderung gewesen, so Marion Koppitz. Doch mit Hilfe von Drittkräften, einer Dolmetscherin und einer Psychologin hat das Team die Aufgabe richtig geschaukelt bekommen.