
Ein Oscar für die Feuerwehr in Salzgitter-Bad
SZ-Bad. Die Freude ist groß bei der Freiwilligen Feuerwehr in Salzgitter-Bad. Ihr Imagefilm (hallo berichtete) hat bundesweit für Aufsehen gesorgt. Bei der Preisvergabe in Ulm erhielt die fünfminütige Produktion den „Goldenen Florian“ für die Spezial-Effekte, eine Art neuer Oscar in der Branche. Ein Sponsor hatten extra für das Werk der Aktiven in Salzgitter einen Sonderpreis ausgelobt.
„Bei den freiwilligen Feuerwehren in Deutschland macht sich der demographische Wandel inzwischen stark bemerkbar“, erklärte Jan-Erik Hegemann, Chefredakteur des Feuerwehr-Magazins. „Flächendeckend sinkt die Zahl der Aktiven.“ Um die Feuerwehren bei der Mitgliederwerbung zu unterstützen, hat das reichweitenstärkste Medium erstmals den Wettbewerb „Goldener Florian“ ausgeschrieben. Damit sollen witzige, überraschende und gut gemachte Videos ausgezeichnet und vorgestellt werden. Jan-Erik Hegemann: „Mit keiner anderen Darstellungsform lässt sich aktuell soviel Aufmerksamkeit erreichen wie mit gutgemachten Videos.“ Die Idee kam gut an. Mit insgesamt 183 Filmen beteiligten sich 171 Feuerwehren und Fördervereine am „Goldenen Florian“.
Die Feuerwehr Dresden-Cossebaude holte den Sieg in der Kategorie Kampagne. Auf Platz 1 bei den Kinder- und Jugendfeuerwehren landete die Kreisfloriangruppe Lüchow-Dannenberg. Die Feuerwehr Bad Segeberg belegte den ersten Platz bei „Mitgliederfindung/Image“.
Beim Sichten des Materials fiel der Jury vor allem der Film aus Salzgitter-Bad ins Auge, bei dem Bergleute aus einem Stollen gerettet werden. Die aufwändigen Effekte führten nun dazu, dass Ortsbrandmeister Benjamin Staab und Produzent Markus Bock eine Trophäe samt Urkunde und 1.000 Euro Preisgeld aus Ulm mit nach Hause nehmen konnten. Der Film mache „in punkto Spannung und Effekten so manchem Blockbuster Konkurrenz, bis zur letzten Sekunde gibt es lustige Überraschungen“, hieß es lobend in der Laudatio. Um das Ergebnis zu würdigen, gab für die „Special Effects“ eine extra Kategorie.