Ein Tag für die Freude im Hospiz Salzgitter
Zehn Jahre Hospiz in Salzgitter: Roswitha Ehlers, Ralf Maly, Gabriele Grabenhorst, Stefan Klein, Christopher Katzmarek, Zoran Crnadak, Jannete Lange, Ursula Saumann, Britta Bötel, Kathrin Nötzel und Werner Maschke stoßen auf den Geburtstag an. Foto: ag

Ein Tag für die Freude im Hospiz Salzgitter

SZ-Bad. Lachen, Weinen, Trauer und Freude sind starke Emotionen, die bei der Hospizarbeit oft beieinander liegen. Dieses Mal überwog eindeutig die Freude im Hospiz Salzgitter, denn gemeinsam mit vielen Gästen wurde das zehnjährige Bestehen gefeiert.
„Der Weg, dieses Hospiz hier entstehen zu lassen war nicht immer leicht, doch mit Hilfe von vielen Spendern und der Stadt haben wir es geschafft“, so Geschäftsführer Ralf Maly. Für Prokuristin Britta Bötel stellte sich zu Beginn besonders ein Problem raus. „Die Akzeptanz war zwar da, aber es fehlte uns am Bekanntheitsgrad.“ Das hat sich geändert, wie auch das Thema in der Öffentlichkeit, berichtet Bötel. „Es war ein Thema, worüber man nicht gerne gesprochen hat. Doch besonders die letzten Jahre ist eine positive Entwicklung zu sehen.“ Bürgermeister Stefan Klein dankte im Namen der Stadt, dass durch die Arbeit bei den Menschen „Barrieren gesenkt und Hemmungen abgebaut werden gegenüber dem Thema Tod.“
Das Hospiz ist eines von 27 Einrichtungen in Niedersachsen. Im Jahr betreuen 30 ehrenamtliche und feste Mitarbeiter rund 130 Menschen. Für die Zukunft wünscht sich Geschäftsführer Maly vor allem, dass „wir weiterhin die Hospizarbeit aus der Tabuzone holen und nach weiteren zehn Jahren wieder hier stehen können.“