Ein Traum wird wahr am Schäferstuhl in Salzgitter-Bad
SZ-Bad. Die Existenz des Vereins „Luftsportgemeinschaft Schäferstuhl“ in Gitter ist für die Zukunft gesichert. Grund ist der durch den Konrad-Fonds mit 100.000 Euro unterstützte Kauf eines neuen Schleppflugzeugs, das auch eine hohe Bedeutung für Jugendarbeit des Vereins besitzt.
„Sie fördern nicht nur die Jugend, sondern setzen sich alle im Ehrenamt für die Sportfliegerei ein. Darum erhalten Sie diesen hohen Betrag, der ja zum Erhalt das Vereins lebensnotwendig ist“, erklärte der Stiftungsrats-Vorsitzende OB Frank Klingebiel. Gleichzeitig bedankte er sich bei seinem ehrenamtlich tätigen Geschäftsführer Wolfram Skordzyk für die Fleißarbeit im Zusammenhang mit dieser Förderung. Die würden auch die beiden anderen Flugvereine Aero Salzgitter und Motorflug-Club Drütte erhalten, weil sie ebenfalls eine wichtige Arbeit für das Gemeinschaftsleben leisteten, so Klingebiel.
LSG-Vorsitzender Carsten Charlet bedankte sich nicht nur bei den Vertretern des Konrad-Fonds für die großzügige Unterstützung, aber auch bei Vereinsmitglied Andreas Keller für dessen Einsatz. „Er hat sich intensiv um ein Ersatzflugzeug und dessen Förderung bemüht“, erklärte Charlet. Laut Keller war das alte Flugzeug in die Jahre gekommen, es sei für Segelflugaufstiege für die in höheren Lagen befindlichen besseren Aufwinde genutzt worden. „Unsere Seilwinde zieht die Segler nur bis 300 Metern Höhe“, betonte der Fachmann.
Das Vorgängermodell sei nun 42 Jahre alt und habe 40.000 Starts und 10.000 Flugstunden auf dem Buckel. Andreas Keller erläuterte das Zustandekommen der Anschaffung einer Ersatzmaschine: „2012 habe ich einen Förderantrag beim Stiftungsrat gestellt und bekam zwei Jahre später die Zusage. Dann habe ich mich auf die Suche gemacht und sowohl eine französische „Robin Remarquer 180“ und einen Käufer für unser altes Modell gefunden.“
Der neue Schleppflieger kann 5-6 Meter pro Sekunde steigen, verfügt über 180 PS mit 170 Liter Tankvolumen und einer Reichweite von 1000 Kilometer. Zusammen mit einem Eigenanteil von 25.000 € und den 100.000 € der Stiftung konnte die LSG die weitaus wirtschaftlicher fliegende Maschine aus dem Baujahr 1990 kaufen und ihr noch einen neuen Motor verpassen. „Damit geht ein Traum der Luftsportgemeinschaft in Erfüllung. Das Flugzeug stellt die Grundlage für das Weiterbestehen des Vereins dar, nicht nur unsere Jugend, sondern auch die Flug-AG des Gymnasiums Salzgitter-Bad profitiert davon“, betonte der Vorsitzende, ehe sich Wolfram Skordzyk zusammen mit Pilot Andreas Keller in einem Probeflug Salzgitter-Bad aus der Vogelperspektive anschauen konnte.pa