Eine Promenade für den Salzgittersee
SZ-Lebenstedt. Der Salzgittersee soll eine Promenade bekommen. Das hat der Rat der Stadt mit Mehrheit beschlossen. Die Politiker stimmen für die Varante 3.0, die auch von den Planern befürwortet wird. Die Kosten für diese Maßnahme werden auf 1,75 Millionen Euro geschätzt.
Das Bild des Ufers zwischen dem Piratenspielplatz und dem Jachthafen dürfte sich in den nächsten Jahren gewaltig ändern. Durch die vorhandene Infrastruktur mit den Parkplätzen und der Anbindung an die Innenstadt gilt dieser Abschnitt als gut gewählter Standort. Als Grundlage dienen die Pläne, die das Architekturbüro gjh aus Salzgitter erstellt hat. Durch den geänderten Verlauf der Uferpromenade sollen neue attraktive Freibereiche entstehen. Die Planer wollen das Wasser und die verschiedenen Nutz- und Freibereiche so verzahnen, dass sich die Aufenthaltsqualität erhöht.
Im näheren Umfeld des Weges soll auf der Spielplatzseite der Strand erweitert werden, der dann über eine kleine Fußgängerbrücke mit der Promenade verbunden wird. Auf der anderen Seite wollen die Planer die Grünflächen besser nutzen. Kletterpark, Fitnessfeld und Fußballplatz sind mögliche
Ideen, die in der zweiten und dritten Ausbaustufe folgen sollen. Aber bereits in der Ausbaustufe I entsteht laut gjh-Büro „ein einzigartiger Promenadenverlauf, der mit einfachen Mitteln dem Ort am Wasser eine gestalterisch hochwertige Identität verleiht“, heißt es in der Entwurfsempfehlung.
Welche „gestalterischen Chancen dieser einzigartige Standort“ bietet, wird vor allem im Bereich der Parkplätze deutlich. Dort ist am Ufer ein Platz mit einer treppenartigen Seetribüne geplant. Der Vorschlag der Ingenieure empfiehlt auch eine Aufwertung der fußläufigen Situation als Verbindung der Innenstadt zum See.
„Die Aufenthalts- und Erlebnisbereiche erhalten hier eine deutliche Aufwertung und das Thema Wasser und Aufenthalt am Wasser eine einzigartigeDimension im Verlauf der Seepromenade. Die gewonnenen Strandflächen und Sandflächen ergänzen die vorhandenen Flächen am und im Bereich des Piratenspielplatzes und erweitern diese in sinnfälliger Form“, heißt es im Konzept.
Weiterhin soll im Zuge der Umsetzung die DLRG-Station am Salzgittersee umgebaut werden. Beteiligen können sich zu gegebener Zeit interessierte Bürger und Seeanrainer im Rahmen eines studentischen Wettbewerbes.
Salzgitters Stadtrat hat für eine angemessene Versorgung mit Bauland den Bebauungsplan „Leb 174“ für „Fredenberg West, 2. Bauabschnitt“ befürwortet. Ziel der aktuellen Planung ist die Ausweisung eines Wohngebietes für etwa 150 Bauplätze. Grünes Licht gab es für das „Wohnen am Berg“ in Salzgitter-Bad. Zur Etablierung moderner und hochwertiger Wohnformen auf dem ehemaligen Klinikum-Geländes und der weitgehend leeren Kleingartenanlage „Königsberg“ können die Planungen nun weiter konkretisiert werden. Ebenfalls beschlossen wurde der Bebauungsplan „Ghg 53“ für Gebhardshagen „Nordost“. Das Ziel ist die Ausweisung eines Wohngebiets für rund 30 eingeschossige Einfamilienhäuser, um den bestehenden Bedarf zu decken. Auf Zustimmugn stiße auch einer Anregung des Ortsrates Nord, am Rathaus neben dem Schriftzug „Rathaus“ ein Stadtwappen anzubringen. Vorgesehen ist ein Symbol in der Größe von etwa 100 Zentimeter Höhe und 85 Zentimeter Breite.
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