Elisabeth-Krankenhaus: Land fördert Neubau in Salzgitter-Bad

SZ-Bad. Nun scheint es amtlich. Das Land Niedersachsen gibt Geld für einen Ersatzneubau für das Elisabeth-Krankenhaus. Am Mittwoch traf die Zusage über 24,5 Millionen Euro aus Hannover ein.

„Freude, Erleichterung und große Lust auf die Zukunft“. So beschreibt der Elisabeth Vinzenz Verbund als Träger die Reaktion der Mitarbeiter und des Direktoriums im Elisabeth-Krankenhaus auf den positiven Förderbescheid. Damit trägt das Land Niedersachsen einen großen Teil der Gesamtkosten für den Neubaus, die sich inklusive der begleitenden Maßnahmen auf 36,5 Millionen Euro belaufen. Die restlichen zehn bis zwölf Millionen Euro fließen als Eigenkapital in die Investition.
„Dem Bescheid ist ein über ein Jahrzehnt langes Ringen um die Finanzierung und damit auch um den Standort voran gegangen“, so Lutz Blume, Geschäftsführer. Entgegen früherer Prognosen wachse die Bevölkerung und damit auch der Bedarf an medizinischen Leistungen. Die bauliche Infrastruktur des Gebäudes lässt nach seinen Worten die Umsetzung zeitgemäßer Versorgungskonzepten nicht zu. In neuer Trägerstruktur sei es gelungen, dem Land ein überzeugendes Medizin- und Versorgungskonzept für das Krankenhaus vorzulegen.
Dieses Konzept wurde von Beginn an durch Oberbürgermeister Frank Klingebiel sowie die Landtagsabgeordneten Marcus Bosse und Stefan Klein sehr intensiv begleitet und unterstützt. „Was lange währt, wird endlich gut! Seit Jahren kämpfe ich mit dem Rat und den örtlichen Landtagsabgeordneten nicht nur für den Erhalt, sondern auch für die zukunftsfähige Weiterentwicklung des St.-Elisabeth-Krankenhauses“, heißt es von Seiten Frank Klingebiels in einer Pressemitteilung. Allen Beteiligten sei sehr viel Einsatzbereitschaft, Überzeugungskraft, Leidensfähigkeit und Geduld abverlangt worden. Klingebiel: „Aber am Ende hat sich dieser Kraftakt gelohnt. Ich bin überglücklich, dass wir gemeinsam diese richtungsweisende und strukturpolitisch für Salzgitter so wichtige Entscheidung erreichen konnten.“ Freude auch bei SPD-Landespolitiker Markus Bosse: „Diese Vorentscheidung ist ein äußerst erfreuliches Signal in Richtung Neubau, das zeigt, dass sich die Arbeit der vergangenen Jahre durchaus gelohnt hat.“
Auch Olaf Klok, Geschäftsführer beim Elisabeth Vinzenz Verbundes (EVV) ist zufrieden: „Der EVV hat von Beginn an die Zukunft des Standortes geglaubt. In gemeinsamer Kraftanstrengung mit der Stadt und der Politik konnten wir überzeugen, dass auch kleinere Häuser in Verbundstrukturen eine wesentliche Aufgabe in bedarfsgerechter und zukunftsfähiger Gesundheitsversorgung übernehmen können und somit weiter Berechtigung finden.“ Nicht nur das Land, auch der EVV investiere einen nicht unerheblichen Teil an Geld und personellen Ressourcen „als klares Bekenntnis zum Standort Salzgitter und wir übernehmen Verantwortung in der Region“.