Erdgasumstellung für eine bessere Qualität in Salzgitter
Die Firma Avacon beginnt mit den vorbereitenden Maßnahmen für die Erdgasumstellung. Foto: yw

Erdgasumstellung für eine bessere Qualität in Salzgitter

Salzgitter. Im Jahr 2019 werden zum März und zum Mai technische Anpassungen an allen Erdgasgeräten wie Heizungskesseln, Küchenherden oder Warmwasserbereitern im Erdgasnetz der Avacon Netz GmbH in einigen nord-östlich gelegenen Ortsteilen der Stadt Salzgitter erforderlich. Im März wird die Erdgasumstellung in den Ortsteilen Beddingen, Bleckenstedt, Sauingen, Thiede und Üfingen durchgeführt. Im Mai folgen die Ortsteile Drütte, Immendorf und Watenstedt.

Etwa 3.000 Erdgasanschlüsse sind in Salzgitter betroffen
Als vorbereitende Maßnahme wird dazu ab Februar 2018 eine Erhebung der bei den Kunden installierten Gasgeräte durchgeführt. Diese ist erforderlich, um die einzelnen Spezifikationen der Geräte zu erkennen und das richtige Anpassungsmaterial bereits im Vorfeld zu bestellen. Damit wird ausgeschlossen, dass Verzögerungen bei der eigentlichen technischen Anpassungsmaßnahme entstehen. Von der Umstellung im Jahr 2019 betroffen sind im Stadtgebiet Salzgitter knapp 3.000 Erdgasanschlüsse. Die technischen Anpassungen haben keine Auswirkungen auf die kontinuierliche und sichere Versorgung.

Avacon-Kunden wurden
bereits schriftlich informiert
Hintergrund dieser Anpassungsmaßnahme sind zurückgehende Lieferungen von Erdgas mit geringerem Energiegehalt (L-Gas) aus den Niederlanden, das künftig durch Erdgas mit einem höheren Energiegehalt (H-Gas) aus anderen Quellen Europas ersetzt wird. Über die damit verbundene Notwendigkeit, alle auf den Betrieb mit L-Gas ausgelegten erdgasbetriebenen Geräte technisch anzupassen, hat die Avacon Netz GmbH ihre Kunden bereits vor einiger Zeit schriftlich informiert. Nun stehen die entsprechenden Anschreiben an die Erdgaskunden zwecks Terminierung der Geräteerhebung an, die in Kürze versandt werden.
„Die Anpassung der Geräte ist Schritt für Schritt in den kommenden Jahren bei allen Erdgas-Kunden in Norddeutschland und in Teilen Westdeutschlands erforderlich. Wir sind sehr zuversichtlich, dass sich die Unannehmlichkeiten für unsere Kunden in engen Grenzen halten lassen und danken schon jetzt für das Verständnis und die Unterstützung“, so Regine Saur, zuständige Projektleiterin bei der Avacon Netz GmbH. „In der kommenden Zeit wird das von uns beauftragte Unternehmen alle betroffenen Kunden Termine zur Erhebung der Gasgeräte vereinbaren.“

Die Umstellungs-Finanzierung erfolgt gemeinschaftlich
Die Anpassung der Heizungsanlage umfasst meist den Austausch der Gas-Düse und eine Neueinstellung des Brenners. Bei Anlagen von Gewerbe- und Industriebetrieben können je nach Anlagentyp weitere technische Anpassungen notwendig sein. Dies muss jeweils vor Ort individuell geprüft werden.
Wichtig zu wissen ist: Die Kosten für diese Anpassung zahlt nicht der einzelne betroffene Kunde. Die Kosten werden stattdessen auf alle erdgasversorgten Haushalte und alle erdgasversorgten Industrieunternehmen in Deutschland umgelegt und gehen in die Preise der jeweiligen Gas-Lieferanten ein – unabhängig davon, ob Kunden L- oder H-Gas beziehen. Diese gemeinschaftliche Finanzierung folgt dem Solidar-Gedanken. Die gesetzliche Grundlage für dieses Verfahren findet sich im Energiewirtschaftsgesetz (Paragraf 19a: Umstellung der Gasqualität). Als Netzbetreiber ist die Avacon Netz GmbH an diese rechtliche Vorgabe gebunden.

Für Fragen der Kunden zum Thema Erdgasumstellung stehen die Mitarbeiter der Avacon Netz GmbH montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr unter der Telefonnummer
(0 53 51) 3 99 69 09 zur Verfügung. Internet: www.avacon-netz.de