Erweiterung für den TAG-Diakonie-Treff in Salzgitter
Propst Jochaim Kuklick begrüßt die Gäste im erweiterten TAG-Diakonie-Treff, AWO-Geschäftsführer Ulrich Hagedorn und Critas-Geschäftsführer Andreas Janizki hören zu und freuen sich.

Erweiterung für den TAG-Diakonie-Treff in Salzgitter

Lebenstedt. Großer Andrang bei der Feierstunde anlässlich der Einweihung zusätzlicher Räume im TAG-Diakonie-Treff Martin-Luther. „Immer wo sich Menschen persönlich begegnen entsteht Gemeinschaft“, freute sich Propst Joachim Kuklik. „Hier unterscheidet man nicht mehr zwischen Jung und Alt, Kurde und Türke, Syrer oder Iraker. Hier treffen sich Menschen aus dem Stadtviertel. Hier entsteht Gutes, denn man tut es“, betonte er in seiner Begrüßungsansprache in den umgebauten Räumen des Generationentreffs.

Anlässlich der Erweiterung des Generationentreffs haben sich die Akteure, aber auch die anderen Sozialpartner der TAG in Salzgitter, die in Lebenstedt und Fredenberg ähnliche Einrichtungen und Konzepte in Räumen der TAG anbieten, eine gemeinsame Erklärung zur Integration der in Salzgitter untergebrachten Flüchtlinge abgegeben. Dabei gehen die Beteiligten aus den Erfahrungen der insgesamt fünf Einrichtungen davon aus, dass sich die Idee bewährt habe, den Menschen im Wohnquartier direkt anzusprechen und einzuladen. Die Menschen sollen ihre Isolation zu Hause zu überwinden, wieder in die Gemeinschaft zurück finden, sich mit Nachbarn treffen und austauschen.
So führten AWo-Geschäftsführer Ulrich Hagedorn, Caritas-Geschäftsführer Andreas Janizki, Jumpers-Vorstand Thorsten Riewesell und Tina Homann vom Sozialen Netzwerk Salzgitter (SZSN) denn auch die Gemeinsamkeiten auf: „Hilfe zum Gelingen des Alltags und Hilfe bei der Einfindung in die bestehende Gesellschaft und deren Ordnung.“ Zudem haben sich die Träger anlässlich des Ereignisses auf eine „Gemeinsame Erklärung der TAG-Sozialpartner und der TAG in Salzgitter zur Flüchtlingsbetreuung und Integration im Wohnquartier“ verständigt.
Die TAG beteiligt sich an der Unterbringung von Flüchtlingen in Salzgitter und die Sozialpartner an einer wirkungsvollen sozial-integrativen Arbeit im Wohnviertel – jeder mit passgenauen Angeboten. Integration mit wirksamen Programmen zu fördern, ist den sozialen Trägern ein großes Anliegen.
„Integration findet nicht an einem anonymen Ort statt, sondern in der Kommune und eben ganz besonders dort im Wohnquartier. Nirgendwo lernt man schneller eine Sprache und die Gepflogenheiten einer Gesellschaft als im engen Kontakt mit den Menschen in seiner unmittelbaren Umgebung“, stellt TAG-Vorstand Claudia Hoyer fest. „Bekanntschaften und Freundschaften, die so entstehen, sind der beste und wirkungsvollste Schutz vor Ablehnung und Anfeindungen“, fügt Hagedorn von der AWO hinzu.